Grüne erzürnt: "Parken ist billiger als die U-Bahn"

"So wird das nichts mit der Verkehrswende": Die Grünen-Fraktion im Landtag will, dass das Parken in Städten mehr kostet – die Preise sollen die Kommunen bestimmen.
Ralf Müller |
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Parkplätze sind in München heiß begehrt - und nicht teuer genug, finden die Grünen im Landtag.
Parkplätze sind in München heiß begehrt - und nicht teuer genug, finden die Grünen im Landtag. © imago images/MiS

München - Die Grünen wollen das Parken in den Städten teurer machen. Dem bayerischen Landtag liegt ein Antrag der Grünen-Fraktion vor, die Deckelung der Gebührenhöchstsätze von bislang 1,30 Euro je angefangene halbe Stunde abzuschaffen. 

Zum Beispiel in München sei das Parken billiger als das U-Bahn-Fahren, sagte der Sprecher der Fraktion für kommunale Fragen Johannes Becher am Mittwoch in München: "So wird das nichts mit der Verkehrswende."

Forderung: Kommunen sollen über Parkgebühren entscheiden

Der Parkgebührenhöchstsatz von 1,30 Euro je halbe Stunde ist in einer Zuständigkeitsverordnung des Freistaats für Gebiete "mit besonderem Parkdruck", also etwa für die Innenstädte, festgelegt. Der Verkehrsraum einer Stadt könne nur im Sinne von Luftraumhaltung und mehr Lebensqualität gestaltet werden, wenn die Preissteigerungen des öffentlichen Verkehrs bei den Parkgebühren "nachvollzogen" werden, heißt es zur Begründung des Parlamentsantrags. Derzeit koste in München eine Hin- und Rückfahrt ins Zentrum mit dem ÖPNV zwischen 3,60 und 6,80 Euro.

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Die Höhe der Parkgebühren festzusetzen sollte den Kommunen überlassen werden, meinen die Grünen. Diese müssten sich schließlich auch gegenüber der Öffentlichkeit rechtfertigen. Die staatliche Vorgabe sollte daher ersatzlos entfallen.

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12 Kommentare
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  • Kadoffesalod am 27.01.2022 19:40 Uhr / Bewertung:

    Oh mei.

    De Greana vaschtengan wiakli gor nix.

    Wenn man will dass weniger Auto gefahren wird, muss man das Parken billiger und das Fahren teurer machen.

  • Xaverl Weissnix am 27.01.2022 09:01 Uhr / Bewertung:

    Der ÖPNV ist 1. viel zu teuer, nicht der Parkplatz zu billig. Die Parkgebühr kommt immerhin „on Top“ auf die anderen Kosten des Autos wie zB Benzin, das ja auch viel kostet, und somit ist Autofahren doch teuerer als ÖPNV.
    2. ist der ÖPNV nicht geeignet, alle Autofahrer zusätzlich zu den ÖPNV-Nutzern zu transportieren, es MUSS auch eine Menge X im Individualverkehr unterwegs sein, damit es überhaupt klappt. Genau so wenig könnten alle ÖPNV Nutzer auf das Auto umsteigen. Außerdem gibt’s hier auch Probleme beim basisdemokratischen Gedanken. Ein Großteil der Bevölkerung besteht aus Autofahrern, auch wenn es in den Medien gerne falsch rübergebracht wird. Ich selber fahre Rad und Auto, werde aber nie wieder ÖPNV fahren. War Opfer eines Angriffs, ÖPNV ist immer unpünktlich, alles ist schmutzig, viele Fahrgäste sind unterste Schublade, viele Menschen stinken mir (Alkohol, ungewaschen, Schweiss, Knoblauch), man holt sich Krankheiten, mich widert ÖPNV an, und dazu lass ich mich nicht zwingen!

  • Stadtbummler am 27.01.2022 14:35 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Xaverl Weissnix

    eine typisch grüne Rechnung, denn dass das Auto (außer Parkgebühren) kosten verursacht wissen die nicht.

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