Flammeninferno auf Bauernhof: Eine Million Schaden

160 Einsatzkräfte löschen in der Nacht zum Dienstag den Großbrand in Heldenstein, bei dem ein 1500 Quadratmeter großes Stallgebäude komplett ausbrennt. Weder Mensch noch Tier werden verletzt.
von  az

160 Einsatzkräfte löschen in der Nacht zum Dienstag den Großbrand in Heldenstein, bei dem ein 1500 Quadratmeter großes Stallgebäude komplett ausbrennt. Weder Mensch noch Tier werden verletzt.

HELDENSTEIN/ LKR. MÜHLDORF AM INN - Etwa eine Million Euro Sachschaden hat der Großbrand in Heldenstein im Landkreis Mühldorf in der Nacht zum Dienstag verursacht (die AZ berichtete).  Die Stallung und Scheune eines Hofes in Heldenstein brannte komplett nieder. Menschen und Tiere kamen nicht zu Schaden.

Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, hatte ein Zeitungsausträger den Blitzschlag und anschließenden Brand gegen 01.40 Uhr festgestellt. Auch eine Nachbarin hatte einen lauten Knall gehört.  Wegen Rauch und Flammen im Dachbereich des mit rund 1500 m² sehr großen Gebäudes festgestellt wurde ein Notruf abgesetzt. Als die ersten Feuerwehren und eine Polizeistreife der Polizeiinspektion Mühldorf am eintrafen, stand die große Scheune mit darunter liegender Stallung und angebauter Maschinenhalle bereits in Flammen. Insgesamt etwa 160 Einsatzkräfte umliegender Feuerwehren mit entsprechendem Führungspersonal wurden zum Einsatzort entsandt. Rettungsdienstkräfte, Notarzt und das Technische Hilfswerk Mühldorf wurden ebenfalls zum Brandort gerufen. Die Feuerwehren Heldenstein, Ampfing, Aschau, Lauterbach, Mühldorf, Rattenkirchen, Salmanskirchen, Waldkraiburg, Weidenbach und Zangberg waren im Einsatz.

Während den laufenden Löscharbeiten drangen Atemschutzträger der Feuerwehr in die ebenerdig liegenden Stallungen ein, um die Tiere zu retten. Der Stall war zu diesem Zeitpunkt von den darüber tobenden Flammen noch einigermaßen von einer massiven Betondecke geschützt. Trotz beginnender Verrauchung brachten konnten sie die 65 Kühe und Kälber ins Freie zu bringen.  Am Dienstagvormittag wurde noch ein Kalb gerettet; es war durch Verschüttungen eingesperrt gewesen. Laut Polizei konnten alle Tiere gerettet werden. Eine Veterinärin untersuchte die Tiere nur wenige Stunden nach Brandausbruch.

Trotz starken Funkenflugs und großer Hitzeentwicklung konnten die Löschkräfte ein Übergreifen auf die Nebengebäude zu verhindern. Dem abgebrannten Gebäude selbst war nicht mehr zu helfen. Die Scheune nebst angebauter Maschinenhalle mit landwirtschaftlichen Geräten brannte komplett nieder. Wie bereits berichtet, kamen Menschen nicht zu Schaden.

In der Nacht nahmen Beamte des Kriminaldauerdienstes die Ermittlungen zur Brandursache auf; das Fachkommissariat der Kriminalpolizeistation Mühldorf führte sie fort. Derzeit gibt es laut Polizei keine Erkenntnisse, die gegen Blitzschlag als wahrscheinliche Brandursache sprechen. Der entstandene Sachschaden soll etwa eine Million Euro betragen.   

 

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