Elektroboot "Staufen" wieder zurück im Wasser: Markus Söder bei erster Fahrt am Königssee dabei
München – Natürlich hat Markus Söder (CSU) gute Laune mitgebracht. Denn: Den Königssee mag er schon seit Kindheitstagen, wie er sagt. "Ein bisschen Romantik, ein bisschen Kitsch – ich fühle mich dem See und der Schifffahrt verbunden."
Vor einigen Jahren war der Bayerische Ministerpräsident "an diesem Sehnsuchtsort" mal wandern. Am Mittwoch macht er das nicht. Er ist wegen des 20 Meter langen, an die 90 Jahre alten, frisch sanierten Elektro-Bootes "Staufen" gekommen, benannt nach dem Felsmassiv Hochstaufen. In eineinhalb Jahren hat Bootsbaumeister Andreas Angerer mit seinem Team das Boot wieder flott gemacht. Eiche und Douglasie für die Beplankung, Ulme, Esche und Kiefer für den Innenraum. In der Sattlerei wurden die Polster gefertigt, die auf jedem der Boote eine zusätzliche Funktion haben: Sie dienen als Rettungshilfsmittel.
CSU-Chef Markus Söder: Schiffahrt "ist Bestandteil der deutschen Kultur-DNA"
Michael Grießer, Geschäftsführer der Bayerischen Seenschifffahrt, freut sich, dass Söder einer der ersten Fahrgäste auf der neuen-alten "Staufen" ist. "Die Bayerische Seenschifffahrt werden wir nie privatisieren", verspricht der Politiker vollmundig. Schließlich seien See und Schifffahrt "Bestandteil der deutschen Kultur-DNA".
Söder war vor einigen Jahren auch einmal mit Ministerin Kaniber beim Wandern am Königssee. An diesem Tag muss er sich weniger körperlich betätigen, sondern darf ein bisschen Boot fahren. Schwimmen möchte er nicht, zu kalt sei das Wasser. Wobei: "Es würde mich nicht schocken."
1909 fuhren erstmalig vier Boote auf dem Königssee. Heute transportieren sie jährlich mehr als 700.000 Gäste.
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