Bereits über 300 ukrainische Lehrer wollen in Schulen helfen

Am vergangenen Mittwoch hatte der Bayerische Philologenverband seinen Aufruf an ukrainische Lehrkräfte gestartet und spürt große Unterstützung auf dem Weg zu sogenannte pädagogischen Willkommensgruppen an Schulen.
AZ/dpa |
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Interessierte Personen sollen für eine Tätigkeit als "Willkommenskraft" in den bayerischen Schulen angeworben werden. (Symbolbild)
Interessierte Personen sollen für eine Tätigkeit als "Willkommenskraft" in den bayerischen Schulen angeworben werden. (Symbolbild) © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

München - Mehr als 300 Personen haben in den ersten Tagen beim Philologenverband ihre Hilfe für den Aufbau der pädagogischen Willkommensgruppen für ukrainische Schüler angeboten.

"Die große Bereitschaft lässt uns hoffen"

"Wir sind überwältigt von der bisherigen Resonanz. Diese große Bereitschaft lässt uns hoffen, dass an vielen Orten Angebote im Rahmen der Willkommensgruppen gemeinsam mit ukrainischen Lehrkräften realisiert werden können - im Sinne der geflüchteten Kinder und Jugendlichen", sagte der Vorsitzende des Bayerischen Philologenverbandes (bpv), Michael Schwägerl, am Montag in München.

Am vergangenen Mittwoch hatte der bpv seinen Aufruf an ukrainische Lehrkräfte gestartet. Die ersten Kontaktdaten seien bereits am Freitag an die staatlichen Koordinierungsstellen weitergeleitet worden, die die ukrainischen Lehrkräfte an Schulen in der entsprechenden Region einsetzen. "Wir freuen uns auf weitere Rückmeldungen, denn die Aktion läuft weiter", sagte Schwägerl.

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Am vergangenen Freitag hatte auch das Kultusministerium einen Aufruf gestartet, um möglichst viele ukrainische Lehrkräfte für den Einsatz an Bayerns Schulen zu finden. Im Internet, in Zeitungen, Medien und den sozialen Netzwerken sollen dabei interessierte Personen für eine Tätigkeit als "Willkommenskraft" in den Schulen angeworben werden.

Freistaat setzt bei der Integration an Schulen auf pädagogische Willkommensgruppen

Wie viele Lehrkräfte am Ende benötigt werden, war zunächst noch offen. Bisher hieß es nur, dass bereits mehrere Tausend junge Geflüchtete aus der Ukraine an Bayerns Schulen angekommen seien. Nachdem die Flüchtlingszahlen immer weiter ansteigen, dürfte auch die Zahl der Kinder und Jugendlichen nach oben gehen, die perspektivisch in den Schulen und Kindergärten des Landes betreut werden sollen.

Bayern setzt bei der Integration an Schulen unter anderem auf sogenannte pädagogische Willkommensgruppen, die Geflüchteten das Ankommen in Bayern und den Einstieg ins bayerische Schulsystem erleichtern sollen.

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2 Kommentare
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  • eule75 am 29.03.2022 11:05 Uhr / Bewertung:

    Wie können ukrainische Lehrer lehren, wenn sie nicht Deutsch sprechen? Hilfe ja, aber kein Bleiberecht.

  • giesing_muc am 28.03.2022 17:11 Uhr / Bewertung:

    "helfen" klingt so nach unentgeltlichem Ehrenamt.
    Die "Lehrer" werden normal nach Tarif bezahlt.

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