Baustelle an der Luegbrücke: So ist die Verkehrslage am Brenner
Innsbruck - Gefühlt halb Holland, aber auch viele Nordeuropäer und Deutsche fahren gerne Ski in den Dolomiten. Schnee hat es dort en masse. Nur ist die Zufahrt ins Paradies der zwei Bretter seit 1. Januar erschwert.
Denn die Luegbrücke wird auf der österreichischen Seite der Brennerautobahn saniert. Dringend nötig ist das laut Autobahnbetreiber Asfinag – sogar so dringend, dass die Autobahnbrücke eigentlich nur mehr einspurig je Fahrtrichtung befahren werden darf.
Sperrung der Luegbrücke: Am 2. Januar hat es Staus gegeben
Immerhin: Mittels eines Tests kann die Brücke an den 180 verkehrsreichsten Tagen doch mit jeweils zwei Spuren über die Luegbrücke geführt werden. Dennoch warnte die Asfinag vor Staus.

Laut österreichischen Medien kam es bereits am 2. Januar zu Staus. Von Nösslach bis Gossensaß standen demzufolge die Autofahrer bis zu zwei Stunden auf dem Weg in den Süden. Doch auch die Bundestraße war auf der Südtiroler Seite deutlich überlastet.
Am Freitag hätten Urlauber eine Stunde länger gebraucht
Wobei auch ohne Sanierung der Luegbrücke Staus am Brenner in der Hauptreisezeit keine Seltenheit sind. Walter Mocnik, Sprecher der Asfinag, berichtet der AZ von starkem Rückreiseverkehr aus Italien am Donnerstag und Freitag.
Stau habe es aber nur am Freitag gegeben, rund eine Stunde hätten die Urlauber länger gebraucht. "Am Samstag, am Sonntag und an Heilig-Drei-König war aber alles absolut problemlos, wobei auch der Grenztunnel in Südtirol schon einspurig war", so der Sprecher.
Das können auch AZ-Reporter bestätigen. AZ-Kulturredakteur Adrian Prechtel fuhr am Sonntag mit dem Bus über den Brenner nach Südtirol.
Sanierung an Brenner-Brücke: "Wir sind einfach nur durch"
Schon weit vor dem Inntaldreieck sei auf den Elektroniktafeln auf die Baustelle hingewiesen worden. "Aber es gab keinen Rückstau, wir sind einfach nur durch", sagt der AZ-Kollege. In der Gegenrichtung habe er einen kurzen Stau vor dem Tunnel am Brenner gesehen.
Auch AZ-Rathausreporterin Christina Hertel fuhr am Sonntag auf der Brennerautobahn, jedoch in die Gegenrichtung. "Es war sehr okay!", sagt die Redakteurin. Sie sei zwar etwas im Stau gestanden, jedoch nur verhältnismäßig kurz.
Infos zur aktuellen Lage
Wer auf Nummer sichergehen möchte, kann sich auf der Homepage der Asfinag über die aktuelle Lage informieren. Unter www.asfinag.at bietet der Autobahnbetreiber einen Infoservice nicht nur zu aktuellen Verkehrsmeldungen, sondern zudem einen Fahrkalender zum Download. Neben Informationen über den ein- oder zweispurigen Betrieb sind dort die Lkw-Verbotstage zu finden, die sich auf die Stauanfälligkeit auswirken.
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