Ascha bei Straubing: Traditionsclub „Penker“ ausgebrannt

Ein Traditionsclub in Niederbayern brennt völlig aus. Zurück bleiben traurige Stammgäste und die Frage nach der Ursache.  
Rosemarie Vielreicher |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Das ist der Überrest eines bekannten Nachtclubs. Er ist bei einem Brand völlig zerstört worden.
dpa 6 Das ist der Überrest eines bekannten Nachtclubs. Er ist bei einem Brand völlig zerstört worden.
Feuerwehrmänner löschen Glutnester.
dpa 6 Feuerwehrmänner löschen Glutnester.
Das ist der Überrest des bekannten Nachtclubs. Er ist bei einem Brand völlig zerstört worden.
dpa 6 Das ist der Überrest des bekannten Nachtclubs. Er ist bei einem Brand völlig zerstört worden.
Das ist der Überrest des bekannten Nachtclubs. Er ist bei einem Brand völlig zerstört worden.
dpa 6 Das ist der Überrest des bekannten Nachtclubs. Er ist bei einem Brand völlig zerstört worden.
Das ist der Überrest des bekannten Nachtclubs. Er ist bei einem Brand völlig zerstört worden.
dpa 6 Das ist der Überrest des bekannten Nachtclubs. Er ist bei einem Brand völlig zerstört worden.
Das ist der Überrest des bekannten Nachtclubs. Er ist bei einem Brand völlig zerstört worden.
dpa 6 Das ist der Überrest des bekannten Nachtclubs. Er ist bei einem Brand völlig zerstört worden.

Ein Traditionsclub in Niederbayern brennt völlig aus. Zurück bleiben traurige Stammgäste und die Frage nach der Ursache.

Straubing - So gut wie jeder hat so ein Stammlokal. Eine griabige Bar oder eine kultige Diskothek, in der man gefühlt seine halbe Jugend zugebracht hat. Wo man unzählige Abende getanzt, getrunken, gefeiert hat. Eine Boazn, an die man die besten Erinnerungen hat oder alkoholbedingt nicht mehr alles so ganz genau weiß. Sie kennen das vielleicht.

Genau so ein Traditionsclub war der „Penker“ in Ascha (Kreis Straubing-Bogen) über Jahrzehnte für viele Niederbayern und Oberpfälzer. Dort gingen schon die Eltern hin, dann man selbst, schließlich die kleinen Geschwister. Jetzt ist damit Schluss.

Lesen Sie hier: Mann rastet aus: Polizisten bespuckt und geschlagen

Der Club mitten in der Provinz, zwischen den Kleinstädten Cham und Straubing, ist in der Nacht auf Mittwoch völlig ausgebrannt. Wo sich normalerweise funkelnde Discokugeln drehten, schossen mitten in der Nacht meterhohe Flammen in den Himmel. Übriggeblieben ist eine völlige Ruine. Der Schaden geht in die Millionen. Das Kult-Gebäude ist ein Totalschaden, sagt die Polizei.

Sogar die Bundesstraße muss gesperrt werden wegen des Qualms Als das Feuer ausbrach, war die Disco leer. Niemand wurde verletzt. Geplant war erst wieder eine Veranstaltung für den 23. Dezember. Bei Facebook hatten schon knapp 500 Gäste ihre Teilnahme zugesagt, weitere 400 waren an der Weihnachts-Veranstaltung der Location interessiert. Nicht auszudenken, wäre das Feuer einen Tag später bei vollem Haus ausgebrochen.

Vor wenigen Monaten wechselten die Besitzer

Die Diskothek war erst vor wenigen Monaten von drei jungen Männern übernommen worden. Die ehemalige Chefin Sabine Penker war Ende April mit 47 Jahren gestorben. Schon damals fürchteten viele Stammgäste um das Lokal, das schon seit 1973 von der Familie Penker betrieben wurde. Doch es schien weiterzugehen. Bis jetzt, einen Tag vor Weihnachten.

Lesen Sie hier: Erpresser ruft bei falscher Familie an: Tränen im Prozess

Der Club war laut Polizeiangaben nicht mehr zu retten: Die rund 200 Einsatzkräfte ließen das Gebäude am Morgen kontrolliert bis auf die Grundmauern abbrennen. Die Experten konnten den Brandort erst gar nicht betreten. Auch die in der Nähe liegende Bundesstraße B 20 musste am Morgen stundenlang gesperrt werden, weil die Rauchentwicklung so stark war, dass der schwarze, beißende Qualm noch in Kilometer weit entfernte Ortschaften zu sehen und zu riechen war.

Die Brandursache ist noch unklar

Warum ist das Feuer in dem Nachtclub ausgebrochen? Das ist noch völlig unklar. Gutachter des Bayerischen Landeskriminalamtes wurden bereits hinzugezogen. Es werde in alle Richtungen ermittelt, hieß es von der Polizei.

Die Stammgäste können es am Mittwoch noch nicht fassen. „Eine Ära geht zu Ende“, schreibt ein Facebook-Nutzer. Ein anderer postet: „Einen Tag vor Weihnachten diese Hiobsbotschaft.“ Einer anderen Penker-Besucherin brennt nur eine Frage auf den Nägeln: „Und wo sollen wir jetzt unsere Freitagabende verbringen?“ Gute Frage.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.