RTL-Zentrale nach Bomben-Fund evakuiert: "Punkt 12" muss Live-Moderation unterbrechen

Ein Schwimmbagger stieß am Mittwochmorgen im Rhein auf eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Fundstelle lag so nah an dem Gebäude von RTL, dass alle Personen die Zentrale verlassen mussten. Der Sendebetrieb sollte trotzdem wie gehabt weitergehen, doch "Punkt 12" hat die Live-Moderation inzwischen eingestellt.
Felicitas Breiteneicher |
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Wegen eines Bombenfundes musste das Gelände rund um die RTL-Zentrale am Rheinufer evakuiert werden. Der Sendebetrieb läuft normal weiter.
Wegen eines Bombenfundes musste das Gelände rund um die RTL-Zentrale am Rheinufer evakuiert werden. Der Sendebetrieb läuft normal weiter. © IMAGO/imageBROKER/Thomas Robbin

Wegen eines Bombenfundes: RTL musste seine Zentrale räumen. Ein Schwimmbagger stieß im Rhein auf eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg und löste sofort Alarm aus. Wegen der Nähe zum Fundort wurde die gesamte Zentrale des Senders evakuiert. Zudem wurden auch das Luxushotel Hyatt Regency und etliche andere Gebäude geräumt.

Schwimmbagger stößt auf Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg

Die Zentrale des Senders RTL liegt in den alten Kölner Messehallen, direkt am Rhein. Über den Ausblick können sich die Mitarbeiter also nicht beschweren. Doch heute wurde dieser Standort den Mitarbeitern zum Verhängnis. Das ganze Gebäude musste evakuiert werden. Der Grund: Man war im Fluss auf eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gestoßen.

Eigentlich sollte am Mittwochmorgen ein Schwimmbagger die Fahrrinne des Rheins am Kenndey-Ufer vertiefen. Dabei machte er allerdings einen gefährlichen Fund. Der Baggerfahrer fand eine Zehn-Zentner-Fliegerbombe amerikanischer Bauart und alarmierte umgehend den Kampfmittelräumdienst des Regierungspräsidiums Düsseldorf.

RTL muss seine Zentrale räumen: Der Sendebetrieb läuft ganz normal weiter

An der Fundstelle angekommen legten die Einsatzkräfte einen Evakuierungsradius von 500 Metern fest. Für den Sender RTL hieß das, alles stehen und liegen lassen und raus aus der Zentrale. Dabei sollte der Sendebetrieb eigentlich wie geplant weiter gehen. Vorübergehend werde das Berliner RTL-Studio die Regie für alle Sendungen übernehmen.

"Punkt 12" bricht Live-Moderation ab

Um kurz vor 14 Uhr verkündete Moderatorin Roberta Bieling allerdings, dass die Live-Moderation im Studio von "Punkt 12" abgebrochen werden müsse. In der Werbepause werden die Anmoderationen der vorproduzierten Beiträge aufgezeichnet, damit die Sendung wie geplant weiterlaufen könne. Doch nach der Pause begrüßte nicht die Moderatorin die Zuschauer, stattdessen wurde ohne Vorankündigung eine MAZ zu Jennifer Aniston gezeigt. Erst nach einigen Minuten konnte Roberta Bieling wieder vor die Kamera treten, allerdings nicht aus dem Studio, sondern außerhalb des Evakuierungsradius.

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Nach dem Bombenfund im Rhein: Auch der Bahnverkehr ist betroffen

Neben dem RTL-Gebäude wurden außerdem das Luxushotel Hyatt Regency, die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) und die Büros von Versicherer HDI evakuiert. Reisende, die sich in der Großstadt befinden, müssen auch mit Einschränkungen und Ausfällen, wegen der Bombenentschärfung, rechnen.

Weil die Bahngleise des Bahnhofs auch so nah am Fundort liegen, mussten sowohl Schiffs- als auch Bahnverkehr eingestellt werden. Zudem sind einige Buslinien des Kölner ÖPNV betroffen. Eine Sprecherin der Stadt gab bekannt: "Wann der Verkehr eingestellt wird, wird kurzfristig mitgeteilt."

Für die Entschärfung soll die Bombe nach Angaben der Stadt Köln auf einen Ponton gelegt und dann in einen Hafen transportiert werden. Die Stadt Köln teilte aber auch mit, dass – Gott sei Dank – nur wenige Anwohner von dem Fund betroffen sind.

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