Musikrat fordert Kompromiss im Volksmusik-Streit

Die Proteste waren riesig, als Bayern 1 ankündigte, die Volksmusik aus dem Programm zu nehmen. Neben den Hörern protestiert nun auch der Bayerische Musikrat. Er fordert ein langsameres Sterben des Programms.
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Keine Volksmusik mehr auf Bayern1? Für viele undenkbar.
dpa Keine Volksmusik mehr auf Bayern1? Für viele undenkbar.

München - Kein Ende im Volksmusikstreit: Jetzt schaltet sich der Bayerische Musikrat noch einmal in die Debatte um das Aus für Volks- und Blasmusik auf der Hörfunkwelle Bayern 1 ein und fordert einen Kompromiss. Diese Musik solle nicht schon im Mai vom Sender verschwinden. Musikrats-Präsident Thomas Goppel hält das für "sehr früh und gerade für die älteren Hörer zu kompromisslos", wie er laut Mitteilung vom Freitag sagte. "Einen so plötzlichen Heimatverlust "ihrer" Volksmusik kann man der treuesten Hörerschaft nicht zumuten."

Goppel, der auch Mitglied des Rundfunkrates ist, empfahl dem BR, sich für die Umstellung mehr Zeit zu nehmen und für die Zeit nach Pfingsten einen Kompromiss mit den Kritikern anzupeilen - und noch bis zum Jahresende jeden Sonntag eine Stunde lang Volksmusik zu senden. Dadurch hätten die Freunde dieser Musik Zeit, sich ein Digitalradio zu kaufen.

Der Bayerische Rundfunk hatte Anfang der Woche angekündigt, Volksmusik künftig nur noch auf dem Digitalkanal BR Heimat zu bringen, um Formatbrüche zwischen Volksmusik sowie Pop und Rock auf Bayern 1 zu beenden. Unter anderem kritisierten Heimatminister Markus Söder (CSU) und Volksmusik-Stars wie Hansi Hinterseer und Heino die Entscheidung, der BR verteidigte sie dagegen wiederholt.

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