Hauptdarsteller: Deshalb ist "Deutschland 83" gefloppt
Am Donnerstagabend zeigt RTL die letzte Folge von "Deutschland 83". Viele werden das gar nicht bemerken, denn die Serie kam beim deutschen Publikum nicht an. Hauptdarsteller Jonas Nay versucht sich an einer Erklärung.
Berlin - Die Amerikaner waren Feuer und Flamme, Hollywood-Star Tom Hanks zeigte sich begeistert und auch AZ-Kulturchef Volker Isfort war überzeugt, dass "Deutschland 83" ein Hit werden würde. Nur das deutsche Fernsehpublikum riss die achtteilige Serie über den DDR-Spion, der sich in Westdeutschlands Bundeswehr einschleusen lässt, offensichtlich nicht vom Hocker.
Hauptdarsteller Jonas Nay (25) sieht in geänderten Fernsehgewohnheiten einen Grund dafür, dass "Deutschland 83" bei den Einschaltquoten gefloppt ist.
Ist das Internet schuld?
"Ich kann mir vorstellen, dass gerade viele jüngere Zuschauer gar nicht mehr klassisch fernsehen, sondern online unterwegs sind", sagte er der "Bild"-Zeitung. "Ich selbst bin Serienfan und schaue nur noch im Netz, zeitlich würde ich es anders gar nicht schaffen."
Zum Start hatten sich rund 3,2 Millionen Zuschauer für die achtteilige Serie interessiert, zuletzt waren nur noch 1,65 Millionen dabei. Am Donnerstagabend zeigt RTL das Finale (20.15 Uhr).
"Deutschland 83" war von den meisten Kritikern hochgelobt worden. In vier Kategorien ist sie für den Deutschen Fernsehpreis nominiert, der am 13. Januar vergeben wird. "Hollywood hat noch nicht angerufen", sagte Nay der Zeitung, "aber Tom Hanks hat "Deutschland 83" gelobt. Mehr geht eigentlich nicht."
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