Frankfurt-Tatort: Fürchte dich - die verrücktesten Tatort-Folgen

Immer wieder wagt der "Tatort" Experimente - so auch am Sonntag, wo er zur Geisterstunde wurde. Wir stellen weitere schräge Folgen der Krimireihe vor.
(jic/spot) |
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Der Krimi bewegt sich nicht selten nah an der Grenze zum Horror, wenn mal ein besonders grausamer Mörder am Werk ist. Dass es im "Tatort" auf einmal spukt, ist allerdings ein gewagtes Experiment. Und doch ließ "Fürchte dich" am Sonntag die Geister los (hier geht's zur AZ-Kritik). Das Schrägste, was der "Tatort" bisher zu bieten hatte, ist das jedoch nicht, schließlich flogen in Deutschlands Lieblingskrimi auch schon Ufos. Hier eine Auswahl der schrägsten "Tatort"-Folgen:

Der Impro-"Tatort"

Eines der größten Experimente der "Tatort"-Geschichte ist "Babbeldasch" (2017) aus Ludwigshafen (hier geht's zur AZ-Kritik). Axel Ranisch (34, "Liebe mich") inszenierte den Film ohne ausformuliertes Drehbuch und mit Laiendarstellern des Amateurtheaters Hemshofschachtel. Für die meisten Zuschauer und Kritiker ging das Risiko nicht auf, und selbst aus Kollegenkreisen kam Kritik: Sabine Postel (63) bezeichnete den Film in der Sendung "3nach9" als "furchtbar".

Der Meta-"Tatort"

Ulrich Tukur (60) spielt Ulrich Tukur, der die Figur Felix Murot spielt. Doch die Rolle macht sich selbstständig. In der letzten Szene treffen die beiden dann aufeinander. "Wer bin ich?" (2015) (hier geht's zur AZ-Kritik) stellte die Wirklichkeitsebenen vollkommen auf den Kopf. Den "Tatort" derartig auf eine Metaebene zu katapultieren ist mehr als gewagt, doch in diesem Fall ging das Risiko auf.

Der Ufo-"Tatort"

"Tod aus dem All" (1997) hatte Anke Engelke (51, "Ladykracher") und Nina Hagen (62) als Gaststars in petto. Doch war nach der Ausstrahlung der Ludwigshafener Folge um einen verschwundenen Ufologen nur die letzte Szene Thema, in der sich ein Wasserturm als Raumschiff entpuppt und vor den Augen von Kommissarin Odenthal (Ulrike Folkerts) davonfliegt.

Der Mystery-"Tatort"

Einen kleinen Ausflug ins Paranormale machte schon die Berliner Folge "Vielleicht" (2014) (hier geht's zur AZ-Kritik), in der eine Studentin Visionen von Morden hat, die sich dann tatsächlich wie von ihr vorausgesagt ereignen. Schließlich warnt sie auch Kommissar Felix Stark (Boris Aljinovic) vor tödlichen Schüssen, die ihn trotz aller Vorsicht dennoch treffen. Die Frage der Kollegen, ob er überlebt hat, beantwortet der Arzt mit: "Vielleicht."

Der Edgar-Wallace-"Tatort"

Dialoge mit dem eigenen Hirntumor, Tanzeinlagen und das alles in Film-Noir-Optik: "Das Dorf" (2011) mit Kommissar Felix Murot (Ulrich Tukur) unter der Regie von Justus von Dohnányi (56) ist sicherlich eine der skurrilsten "Tatort"-Folgen aller Zeiten. Vor allem ist dieser Krimi jedoch eine Verneigung vor den Edgar-Wallace-Filmen, die er hemmungslos zitiert.

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