Dschungelcamp: Bilder Tag 2 - Kloake, Ekel, Panik
Georgina an ihrer Aufgabe in der Dschungelkloake. Die Mitstreiter bekommen zur Strafe nicht zu essen - dafür gibt's einen Mitesser weniger: Helmut Berger verlässt das Camp - es sei "zu gefährlich".
Berlin - Schauspieler Helmut Berger fühlt sich nicht fit für das „Dschungelcamp“ und hat das Prominentenlager verlassen. Anzeige „Dr. Bob sagt, es wäre besser wenn ich gehe“, sagte der 68-Jährige am Sonntag nach Angaben des Senders RTL. „Es tut mir schon leid – aber es ist zu gefährlich.“
Für ihn rückt erstmalig ein Kandidat in das Camp nach: Klaus & Klaus-Sänger Klaus Baumgart. Schon in der am Samstagabend ausgestrahlten zweiten Folge der RTL-Show hatte Berger mit seinem Abschied kokettiert. „Ich habe Lust auszusteigen“, sagte er, ließ sich aber von den anderen Teilnehmern davon überzeugen, vorerst im australischen Dschungel zu bleiben.
Nach der ärztlichen Untersuchung gab Berger dann aber doch auf. Der Mediziner habe ihn vor einer Hitzewelle mit bis zu 54 Grad gewarnt. „Das kann sehr gefährlich sein für meinen Kreislauf“, sagte Berger. „Und wenn mir schwindelig wird und ich umfalle dann kann ich mich verletzen.“ Das könne der Arzt nicht verantworten. Außerdem sei das Essen nicht gut genug für ihn.
Der 68-Jährige klagte zudem, das „Dschungelcamp“ sei ein kleiner Hühnerstall geworden. „Die sind ja alle viel jünger und die quatschen den ganzen Tag“, maulte er. Kandidatin Olivia kommentierte Bergers Abgang mit den Worten: „Tja, nun ist unser Bürgermeister weg!“
Bevor Bergers Ausscheiden bekannt wurde, hatte Ex-„Bachelor“-Kandidatin Georgina zur Prüfung in der „Dschungelkloake“ antreten müssen.
Und die hatte es in sich - beziehungsweise das Abflussrohr, in dem die Rotblonde hineinklettern musste: stinkendes, modriges und faules Wasser strömte in mächtigen Wellen von der Decke und begann, die Kloake zu füllen. Zwischen Unrat, Schleim und Getier waren die Sterne verborgen.
Es stank im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel - und jeder Star konnte hier schnell zum Rohrkrepierer werden. So auch die 22-jährige Georgina:
Georginas Ekel-Prüfung in der Kloake
Bachelor-Kandidatin Georgina muss zur zweiten Dschungelprüfung antreten. Freundlich wird das ängstliche It-Girl von den Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich begrüßt. Die eingeschriebene Studentin der Kunstgeschichte, die normalerweise auf VIP-Parties glänzt, ist mit einer Schutzbrille, Helm, Knie- und Ellenbogenschonern sowie mit Waterboots ausgestattet.
Daniel Hartwich: „Herzlich willkommen zu deiner ersten Dschungelprüfung.“ Sonja Zietlow: „Hast du ein bisschen geweint?“ Georgina: „Ja, ich habe Angst.“ Sonja Zietlow: „Wovor hast du denn am meisten Angst?“ Georgina: „Vor Ratten.“ Daniel Hartwich: „Kannst du dir irgendwie vorstellen, was sich hinter dem Begriff ‚Dschungelkloake‘ verbirgt?“ Georgina: „Nein“. Daniel Hartwich: „Wir verraten dir das.“ Sonja Zietlow: „Es ist eine Dschungelkloake. Hier befindet sich ein Abwassersystem und du wirst durch ein Rohr da hineinsteigen. Dann erreichst du eine Hauptkammer und von dieser kommst du in die Rohre 1 - 6. Also immer in ein Rohr hinein und dann wieder heraus. Durch das sechste Rohr kommst du dann wieder heraus.“
Daniel Hartwich: „In den Rohren befinden sich Sterne, die du in einem Beutel einsammeln musst. Einfach ist es nicht. Du hast nur zehn Minuten Zeit dafür und dir werden landestypische Tiere begegnen und eventuell werden dich die Tiere auch am Sternesammeln hindern.“ Georgina: „Da sind Tiere drin, die mich hindern könnten?“ Daniel Hartwich: „Die könnten z.B. im Weg sitzen.“ Georgina: „Sind da Ratten drin?“
Sonja Zietlow: „Ja, auch Ratten.“ Daniel Hartwich: „Vielleicht auch Spinnen, Schlagen und Kakerlaken.“ Sonja Zietlow: „Die Hauptkammer, von der du die unterschiedlichen Rohre erreichen kannst, läuft die ganze Zeit mit Wasser voll. Der Pegel steigt permanent und du musst ggf. auch mal tauchen, um in die Rohre zu kommen.“
Als die Prüfung erklärt wird, bricht das sonst so quirlige Energiebündel in Tränen aus und muss weinen. Georgina: „Ich habe Angst vor Ratten…“ Sie ist zu Tode betrübt, heult und hat auch Tränen in den Augen, als Dr. Bob seine Ansprache hält. Schließlich kann Dr. Bob sie etwas beruhigen. Doch die Tränen überwältigen sie immer wieder.
Sonja Zietlow: „Du musst nicht zu diese Dschungelprüfung antreten.“ Georgina: „Alle im Camp haben Hunger, ich will sie nicht enttäuschen und ich möchte meine Ängste überwinden.“ Sonja Zietlow: „Möchtest du zu dieser Prüfung antreten?“ Georgina: „Ja, ich trete an.“ Sonja Zietlow: „Du kannst die Prüfung jederzeit abrechen.“
Die Zeit läuft und Georgina kriecht durch ein Rohr in die Kanalisation hinab, um die maximal elf Sterne einzusammeln. Noch im Eingangsrohr wird Georgina mit stinkendem Wasser überschüttet. Georgina: „Ahh, oh Gott. Was soll ich machen?“ Sonja Zietlow: „Immer weiter, durch das Wasser durch, du musst in die Hauptkammer hinein.“ Georgina: „Was soll ich tun, da sind Frösche drin.“ Sonja Zietlow: „Hineinspringen.“ Die Bachelor-Kandidatin springt in das Wasser und befindet sich in der Hauptkammer. Sonja Zietlow: „Ich würde mir wünschen, ich hätte jetzt ein kühles Bad.“ An den Eingängen zu den Rohren ist jeweils eine Neoprenmembrane angebracht. Georgina versucht von der Hauptkammer aus in das erste Rohr zu steigen. Dort liegen drei Schlangen (Teppichpythons). Georgina: „Ahh, Schlangen, was soll ich tun? Soll ich die Schlagen ins Wasser schmeißen?“ Sonja Zietlow: „Nicht die Schlagen ins Wasser werfen, das ist ganz gefährlich.“ Georgina hektisch und aufgeregt: „Wie soll ich an den Schlangen vorbei kommen?“ Sonja Zietlow: „Genauso wie es Dr. Bob erklärt hat.“
Georgina schafft es an den Schlagen vorbei ins erste Rohr. Sie findet den ersten Stern und bindet ihn los.“ Georgina: „Hilfe, was machen die Schlangen hinter mir?“ Sonja Zietlow: „Die sind ganz ruhig.“ Georgina entdeckt den zweiten Stern, befreit ihn und kriecht zurück in die Hauptkammer.“ Sonja Zietlow: „Du musst dich beeilen und wahrscheinlich zum zweiten Rohr tauchen, denn die Hauptkammer läuft voll.“ Auf dem Rückweg schafft es Georgina, die Schlangensperre am Rohrausgang zu überwinden. Georgina: „Kann ich denn noch in der Hauptkammer stehen?“ Sonja Zietlow: „Ich weiß es nicht, du kannst doch schwimmen?“
Daniel Hartwich: „Es ist nur Wasser.“ Georgina nimmt ihren ganzen Mut zusammen und springt laut schreiend vor Angst in die dunkle Hauptkammer. Das Wasser steht ihr bis zum Bauch, Frösche schwimmen umher. Sonja Zietlow: „Du musst jetzt in das zweite Rohr hinein.“ Doch das ist alles zu viel für Georgina. Sie will nur noch raus und bricht die Prüfung ab. Georgina: „Ich kann nicht mehr. Ich bin völlig fertig.“ Durch den vorzeitigen Abbruch der Prüfung zählen auch die zwei gesammelten Sterne nicht und die Dschungelstars müssen heute Abend hungrig bleiben.
Was sonst noch im Camp los war
Georgina ist am Ende! Angeblich hat sie seit zwei Tagen ihre Zigarettenration nicht bekommen. Schimpfend und fluchend rennt sie durchs Camp und motzt ordentlich im Dschungeltelefon.
Während Helmut badet, plaudert Allegra aus dem Nähkästchen. Caudelle und Patrick hören zu: „Frank Sinatra, Sammy Davis Junior, Sunny and Cher, Jack Lemmon – alle sie kamen bei uns ein und aus. Mein größtes Glück war Cary Grant kennenzulernen. Früher haben die Leute noch miteinander gesprochen und jetzt sitzen alle am Tisch und spielen Nintendo – mein Sohn auch.“ So an ihren Sohn erinnert, fängt sie an, ihn furchtbar zu vermissen. Es kullern ein paar Tränen.
Arno packt aus
Der so zurückhaltende und ruhige Arno hat es ja bekanntermaßen faustdick hinter den Ohren. Als Kaufhaus-Erpresser Dagobert hat er in den 80ern und 90ern mächtig für Schlagzeilen gesorgt. Das wissen natürlich auch seine Mit-Camper. Claudelle und Silva nutzen die Gelegenheit ihn auszuhorchen.
Claudelle: „Wie bist du denn auf die Idee, gekommen? Hattest du Geldprobleme?“ Arno: „Geldprobleme? Nein. Ich weiß nicht, ob du es schon mitbekommen hast – ich hatte ja ziemlich schwere Depressionen damals und war kurz vor dem Selbstmord. Ich lag schon im Bett und hatte von meinem Arbeitskollegen eine 765er gekauft und die hatte ich schon durchgeladen und entsichert an der Schläfe. Ich wollte nicht mehr. Ich hatte keine Kraft mehr, ich wollte irgendwie aus der Mühle mit arbeiten und Geld verdienen raus. Dann kam mir die Idee mit der Erpressung. Das hat mir dann noch mal so einen Motivationsschub gegeben. Mir war klar: Wenn du das jetzt nicht machst, dann bleibt dir nichts anderes übrig als dich umzubringen.“
Claudelle: „Und wie hast du das dann gemacht?“ Arno: „Ich habe dann eine Bombe hochgehen lassen nachts in einem Kaufhaus, um zu zeigen, dass es ernst ist. Ich wollte aber immer, dass niemand zu Schaden kommt. Das wurde mir dann auch vor Gericht als positiv bewertet. Dann ging es relativ schnell mit dem Geld.“ Claudelle: „Wie viel hattest du bekommen?“ Arno: „Das waren 500.000 D-Mark damals. Dann war das Geld aufgebraucht und dann war ich wieder auf dem Stand wie vorher und dann ging das über Jahre.“
Allegra kommt dazu und Silva erklärt: „Er war der Dagobert. Die Polizei hat ihn nie gekriegt. Sie waren immer kurz davor und er ist immer durchgekommen. Irgendwann hatte er dann sogar die Sympathien von den Medien und den Menschen, weil die Polizei ihn nicht kriegte.“
Helmut will nicht mehr - und verlässt das Camp
Ganz unvermittelt verkündet Helmut (68) : „Wisst ihr was? Ich habe Lust auszusteigen!“ Olivia kann es nicht glauben: „Ich dachte, dass es dir ganz gut geht und du siehst auch schon viel besser aus als am Anfang! Ich würde mir das noch mal überlegen, denn eigentlich sind wir doch eine ganz nette Truppe hier. Du kannst mich doch mit diesen Leuten hier nicht alleine lassen.“
Auch Fiona will mit Helmut sprechen und er setzt sich zu ihr auf die Liege. „Es tut dir doch so gut, dass du hier bist!“ Helmut: „Ich war aber so schockiert als ich gesehen habe, was du durchgemacht hast.“ Iris: „Wir wissen ja alle, was hier passieren kann. Wir kennen ja die Sendung!“ Helmut: „Ja, ich nicht.“ Silva bettelt: „Eine Nacht noch, Helmut. Eine Nacht noch - komm!“ Kurz darauf wurde Berger aus dem Camp geholt.
Alle Infos zu „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ im Special bei RTL.de