Wolff sei Dank: Handballer bezwingen Slowenien

Die deutschen Handballer haben bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro das Viertelfinale so gut wie erreicht. DHB-Torwart Andreas Wolff erwischte einen Glanztag und erzielte selbst zwei Treffer.  
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Entdeckt seine Torjäger-Qualitäten: DHB-Keeper Andreas Wolff.
dpa Entdeckt seine Torjäger-Qualitäten: DHB-Keeper Andreas Wolff.

Die deutschen Handballer haben bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro das Viertelfinale so gut wie erreicht. DHB-Torwart Andreas Wolff erwischte einen Glanztag und erzielte selbst zwei Treffer.

Rio de Janeiro - Zurück in der Erfolgsspur, Viertelfinale ganz dicht vor Augen: Die deutschen Handballer stehen bei den Olympischen Spielen kurz vor dem Einzug in die K.o.-Phase. Die Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson besiegte Slowenien mit 28:25 (11:12) und hat nun 6:2 Punkte auf dem Konto.

Zum Matchwinner avancierte Keeper Andreas Wolff. Der Kieler brachte sein Team vor allem im zweiten Abschnitt mit zahlreichen Paraden auf Siegkurs und erzielte zudem zwei Tore - seine Turniertreffer Nummer drei und vier. Bester Werfer des Europameisters war Kapitän Uwe Gensheimer mit sechs Toren, Tobias Reichmann und Paul Drux trafen je fünf Mal.

Sollte Gastgeber Brasilien am Abend gegen Ägypten mindestens einen Punkt holen oder Polen im Anschluss nicht gegen Schweden gewinnen, stehen beide Mannschaften vorzeitig in der Runde der letzten Acht.

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Anfangs zäh, lange Zeit hart umkämpft - am Ende aber auch dank einer starken zweiten Halbzeit erfolgreich: Die DHB-Auswahl zeigte trotz einiger Startprobleme eine beherzte Vorstellung. Vor allem in der Defensive zeigten sich die selbst ernannten Bad Boys stark verbessert und ließen so zeitweise sogar Erinnerungen an die erfolgreiche EM aufkommen.

Deutschland, das nach Siegen gegen Schweden und Polen (jeweils 32:29) zuletzt gegen Brasilien verloren hatte (30:33) trifft im letzten Spiel der Gruppe B am Montag (11.30 Uhr OZ/16.30 Uhr MESZ) auf Ägypten. Dann winkt der Gruppensieg.

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"Ich habe ein riesiges Vertrauen in unsere Truppe", hatte Sigurdsson vor der Partie unterstrichen. Seine Mannschaft habe nach Niederlagen wie der gegen Brasilien bisher immer eine gute Reaktion gezeigt. Diese Reaktion ließ zunächst allerdings auf sich warten. Das deutsche Team fand nur schwer ins Spiel, lag schnell mit 0:3 zurück und brauchte sieben Minuten für sein erstes Tor.

Als Paul Drux wenig später zum 5:5 ausglich (17.), schien sich das Blatt zu wenden. Doch Slowenien blieb mit dem Selbstvertrauen der drei Siege zum Auftakt am Drücker und ließ die Deutschen im ersten Abschnitt nicht ein Mal in Führung gehen.

Im zweiten Abschnitt steigerte sich das deutsche Team deutlich. Angespornt von den Paraden Wolffs, der nun zahlreiche frei Würfe parierte, ging die Sigurdsson-Sieben sechs Minuten nach der Pause durch Reichmann erstmals in Führung und baute diesen Vorsprung kontinuierlich aus.

Wolff höchst selbst traf wenig später erneut quer über das Spielfeld zum 19:15 - schon sein vierter Treffer im Turnierverlauf.

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