Türkgücüs Trainer Heraf im Wartestand
München - Wie sich die Nachrichten auf der Homepage von Türkgücü doch gleichen. "Testspiel abgesagt", hieß es noch im Trainingslager in Belek/Türkei über die ins Wasser gefallene Generalprobe gegen den rumänischen Erstligisten FC Botosani. "HFC gegen Türkgücü abgesagt", musste der abstiegsbedrohte Drittligist über die angesetzten Auftakt in die Rest-Rückrunde beim Halleschen FC aufgrund mehrerer eigener Coronafälle vermelden.
"Stadtduell kurzfristig abgesagt", titelte Türkgücü schließlich über das ausgefallene Derby gegen den TSV 1860, die unvermeidbare Konsequenz aus dem Corona-Ausbruch bei den Löwen.
Andreas Heraf nimmt erneute Spielabsage gelassen
"So ist eben die aktuelle Lage, letzte Woche hat es noch uns getroffen, in dieser Woche den Gegner. Wichtig ist in erster Linie, dass die Infizierten keine Schäden davon tragen", sagte Heraf auf AZ-Nachfrage: "Natürlich hätten wir jedes der drei Spiele lieber gespielt, aber jetzt müssen wir die Situation so annehmen wie sie ist."
Alles andere als optimal für den neuen österreichischen Cheftrainer, dieser Hattrick an Spielabsagen: Während die "türkische Kraft" bei 21 Punkten im Tabellenkeller stehen bleibt, konnte Konkurrent SC Verl bereits am 21. Spieltag durch ein 2:0 gegen Würzburg vorbeiziehen.
Türkgücü kann aller Voraussicht nach am kommenden Dienstag endgültig wieder eingreifen: Dann muss die Heraf-Elf beim SC Freiburg II antreten. Heraf: "Da erwartet uns ja schon wieder ein schweres Spiel in Freiburg", meinte der 54-Jährige dazu. Vorausgesetzt, das Coronavirus, die Witterungsbedingungen oder welche Gründe auch immer machen aus Herafs Hattrick an verpassten Spielen nicht sogar ein Quadruple.
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