Trainer Heraf blendet Türkgücüs Geldsorgen aus: "Gerüchte betreffen mich nicht"
München - Quo vadis, Türkgücü? Bis zum 20. Januar hätte der Klub mehreren Medienberichten zufolge, als Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, eine niedrige siebenstellige Summe beim DFB einreichen müssen. Nachdem Präsident und Investor Hasan Kivran seine Anteile wohl verkaufen möchte, scheint der Drittligist neben Abstiegs- auch in großen Finanznöten zu stecken. Was tun als Chefcoach?
Türkgücü München: Konzentration auf das Sportliche
"Zu den Gerüchten möchte ich nicht viel sagen. Sie kursieren nun mal, aber betreffen mich nicht, die Mannschaft auch nicht. Wir haben uns auf das Sportliche zu konzentrieren - und das tun wir auch", erklärte der österreichische Trainer Andreas Heraf. Ob der 54-Jährige wohl auch gekommen wäre, hätte er bei seiner Vertragsunterschrift um diese Problematik gewusst?
Dritter Anlauf für Heraf
Im dritten Anlauf will Heraf nun endlich sein Pflichtspiel-Debüt feiern: Nach den Absagen der Partien gegen Halle und den TSV 1860 muss Türkgücü heute Abend beim SC Freiburg II antreten (19 Uhr). "Es erwartet uns eine sehr intensive Partie, das wird kein einfaches Spiel", meinte Heraf und charakterisiert die Zweitvertretung des Bundesligisten als "eine sehr junge, laufintensive Mannschaft". Dennoch freue sich der einstige Nationalspieler der Alpenrepublik, dass es "nun endlich losgeht".
Mavraj fällt aus
Ohne den coronageplagten Kapitän Mergim Mavraj sollen nun endlich wichtige Punkte im Abstiegskampf eingefahren werden. Übrigens: Dass es keine Neuzugänge mehr geben wird, nimmt Heraf scheinbar gelassen. "Es ist kein großes Geheimnis, dass ich gerne den ein oder anderen Abwehrspieler hätte, weil wir einfach zu viele Gegentore bekommen haben. Aber die Situation ist so, dass es keine Neuverpflichtungen geben wird." Ob ihn das auch nicht betrifft?