Zum Siegen verdammt! Das Programm spielt dem TSV 1860 in die Karten

Auch unter Interimstrainer und Sportchef Günther Gorenzel finden die Löwen bisher nicht zurück in die Erfolgsspur. Doch die Gegner in den kommenden Wochen machen Hoffnung. Denn es geht ausschließlich gegen Teams, die in der Tabelle hinter den Sechzgern stehen.
von  Kilian Kreitmair
Durften in der Hinrunde gegen den Hallescher FC jubeln: Die Löwen-Profis um Yannick Deichmann.
Durften in der Hinrunde gegen den Hallescher FC jubeln: Die Löwen-Profis um Yannick Deichmann. © IMAGO/Frank Hoermann

München - Mit der Entlassung von Löwendompteur Michael Köllner wollte der TSV 1860 ein Zeichen gegen den Negativtrend setzen, um doch noch einmal mit aller Löwenkraft ins Aufstiegsrennen eingreifen zu können. Also nahm Sportchef Günther Gorenzel das Ruder selbst in die Hand und beförderte sich zum Interimstrainer. 

1860-Interimstrainer Gorenzel schaffte Wende bislang nicht

Doch die Mission scheiterte krachend. Nach dem 2:2 in Oldenburg hagelte es für die Münchner beim Tabellenschlusslicht aus Meppen eine 1:2-Niederlage. Damit steht nun auch der Österreicher vor dem Aus bei den Löwen.

Einziger Lichtblick in dieser düsteren Phase könnte das Programm für die nächsten Wochen sein. Denn mit Verl, Halle, Köln und Duisburg trifft der TSV 1860 ausschließlich auf Mannschaften, die trotz des jüngsten Absturzes hinter den Giesingern stehen. 

TSV 1860 mit makelloser Bilanz gegen Verl

Schon am Wochenende könnte gegen den SC Verl der erhoffte elfte Saisonsieg eingetütet werden. Die Westfalen konnten in den vergangenen sieben Partien nur einmal gewinnen. Zuletzt gab es gegen Dynamo Dresden eine 2:3-Niederlage.

Schoss im Hinspiel gegen den SC Verl den Siegtreffer in der Nachspielzeit: Meris Skenderovic.
Schoss im Hinspiel gegen den SC Verl den Siegtreffer in der Nachspielzeit: Meris Skenderovic. © IMAGO/sport/presse

Außerdem ist die Bilanz klar auf der Löwen-Seite, denn die Münchner haben noch kein einziges der bisher sieben Pflichtspiele gegen den Tabellenzwölften verloren. Der SC ist für die Mannschaft von Günther Gorenzel der ideale Gegner, um wieder auf die Siegerstraße abzubiegen. 

Hallescher FC hat seit November kein Spiel gewonnen 

Eine Woche später kommt es dann zum Aufeinandertreffen mit dem Halleschen FC. Die Sachsen strotzen derzeit alles andere als vor Selbstvertrauen. Am vergangenen Spieltag übernahm Halle nach einer 1:3-Niederlage gegen Freiburg das Tabellenschlusslicht.

Zuvor kam die Mannschaft von Trainer Sreto Ristic in Dresden mit 1:7 unter die Räder. Außerdem konnte der Hallesche FC seit Anfang November kein einziges Spiel gewinnen. 

Viktoria Köln mit ähnlichem Negativtrend wie der TSV 1860 

Am 25. Spieltag reist Viktoria Köln ins Grünwalder Stadion. Der aktuelle Tabellenzehnte kommt ähnlich wie die Löwen im neuen Jahr einfach nicht in Tritt. Nur einen Sieg konnten die Kölner 2023 einfahren.

Dem stehen drei Niederlagen und ein Unentschieden gegenüber. Dennoch ist Viktoria wohl der härteste Sechzig-Gegner in den kommenden Wochen. Schon in der Hinrunde tat sich der TSV 1860 beim 1:1 in Köln schwer. 

Tat sich im Hinspiel gegen Viktoria Köln schwer: Löwen-Kapitän Stefan Lex.
Tat sich im Hinspiel gegen Viktoria Köln schwer: Löwen-Kapitän Stefan Lex. © IMAGO/Pressefoto Rudel

Münchner fegten Duisburg in Hinrunde mit 4:1 aus dem Grünwalder Stadion

Deutlich besser lief es da gegen Duisburg. Mit 4:1 fegten die Münchner den MSV in der Hinrunde durch Tore von Albion Vrenezi, Fynn Lakenmacher und Yannick Deichmann vom Platz.

Konnten nach dem 4:1-Sieg gegen Duisburg mit den Fans jubeln: Die Akteure des TSV 1860.
Konnten nach dem 4:1-Sieg gegen Duisburg mit den Fans jubeln: Die Akteure des TSV 1860. © IMAGO/Mladen Lackovic

Doch so leicht wird es für die Löwen wohl kein zweites Mal, denn die Zebras zeigten zuletzt beim 4:0-Sieg über Zwickau einen starken Auftritt. Dennoch ist der aktuelle Tabellenelfte ein machbarer Gegner für die Münchner. 

Das Programm bietet für den TSV 1860 ordentlich Potenzial, um wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden. Jetzt liegt es an den Sechzig-Kickern, diese Aufgaben anzunehmen und sich das alte Löwen-Selbstvertrauen wieder zu erspielen.

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