Wolfram und die Löwen-Erlösung: "Versuche, solche Abpraller zu ergaunern"

Geschafft, endlich. 2:1 gewinnt der TSV 1860 das Derby in Ingolstadt. Im Mittelpunkt: Maximilian Wolfram, der an beiden Treffern beteiligt war.
Victor Catalina
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Der Trainer und sein Matchwinner: Dank Maximilian Wolfram (r.) holte der TSV 1860 seinen ersten Saisonsieg in der 3. Liga.
Der Trainer und sein Matchwinner: Dank Maximilian Wolfram (r.) holte der TSV 1860 seinen ersten Saisonsieg in der 3. Liga. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Oliver Strisch

Ingolstadt – Es war ein Moment, wie ein einziges Statement gegen die Löwen-Krise. Nach fünf Minuten fasste sich Maximilian Wolfram ein Herz und nagelte den Ball humorlos in den rechten Winkel zur ersten Sechzig-Führung dieser Drittligasaison. Der Torschütze jubelte energisch. Hinter ihm explodierte der Münchner Block, sodass man für einen Moment vergessen konnte, wer hier eigentlich das Heimspiel hat. 

Wolfram erleichtert: "Wer draußen alles mitgelitten hat..."

"Man braucht nicht drumherum zu reden. Wir wussten alle, worum es hier geht. Die ersten drei Spiele waren von uns nicht die besten. Aber wir haben uns nie aufgegeben. Wir haben gefightet bis zum Geht-nicht-mehr, auf der Bank, wer draußen alles mitgelitten hat. Wir haben jeden Ball und jeden Gegenspieler angeschrien. Chapeau, so kann es weitergehen", lobte der Neuzugang bei "Magenta Sport". 

FC Ingolstadt TSV 1860

Gewusst hatte Wolfram von seinem Glück im Vorfeld des Führungstreffers nichts. "Ich versuche immer, solche Abpraller zu 'ergaunern'. In der Situation hat es überragend geklappt. Ich bin froh über mein erstes Saisontor."

Ein Sieg, in erster Linie für die Mannschaft

Nach fast einer Stunde bot sich dem FCI, in Person von David Kopacz, die Riesenchance zum Ausgleich (57.). Keine zehn Minuten später erhöhte Julian Guttau für die Löwen – auf Vorlage von Wolfram (64.). Zwar verkürzte Pascal Testroet vom Punkt (86.). Sechzig brachte den Erfolg jedoch ins Ziel. Ein Sieg, in erster Linie für die Mannschaft: "Wir opfern uns jedes Training auf. Wir geben jedes Mal Gas, heute waren es 30 Grad, es ging nur um die drei Punkte, egal wie."

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Mit dem ersten Saisonsieg gibt Sechzig den letzten Tabellenplatz an Waldhof Mannheim ab. In der roten Zone stecken sie aber noch immer. Den nächsten Schritt können die Münchner nach der Länderspielpause gehen. Dann nicht nur in einem vermeintlichen, sondern einem tatsächlichen Heimspiel, gegen Dynamo Dresden

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9 Kommentare
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  • Stifler am 01.09.2024 14:40 Uhr / Bewertung:

    Geht doch.
    Endlich war eine geschlossene Mannschaft auf dem Platz, mit Einsatz und Willen, die sich gegenseitig gepusht hat - samt Ersatzbank.
    Warum nicht schon zuvor so. Mit der Einstellung wären die drei Niederlagen zuvor vermeidbar gewesen.

    Spielerisch ist nach wie vor Luft nach oben (Passgenauigkeit, Laufwege...) aber eine deutliche Verbesserung zu allem was vorher zu sehen war.
    Sie können's also, jetzt liegt's an Giannikis daran anzuknüpfen weiter aufzubauen und die Mannschaft nicht wieder zu verunsichern.

    Übrigens geile Stimmung in Ingolstadt - wer dabei war.

  • Bongo am 01.09.2024 12:54 Uhr / Bewertung:

    Die Schiris mögen uns nicht. Der Elfmeter war eine absolute Fehlentscheidung!

  • Peterauslaim am 01.09.2024 00:42 Uhr / Bewertung:

    @ Analyst. Wenn man die Mannschaft bei Niederlagen kritisiert, muss man sie auch loben nach einem guten Spiel.

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