Wolf, Wittek, Okotie - so ist die Lage bei den Angeschlagenen
München - Vor dem Heimspiel gegen St. Pauli (Samstag, ab 13 Uhr im Liveticker der AZ) sah die Personal-Situation für Löwen-Trainer Benno Möhlmann nicht gerade gut aus. Marius Wolf reiste mit einem grippalen Infekt frühzeitig von der deutschen U20-Nationalmannschaft ab, Linksverteidiger Maximilian Wittek spielte und erlitt eine Prellung am rechten Sprunggelenk.
Löwen-Stürmer Rubin Okotie kehrte mit einer Blessur aus seinem Länderspieleinsatz für Österreich zurück.
Die Situation bei den Löwen mit vielen Verletzten "ist zumindest auffällig hier", erwähnte Möhlmann daraufhin nach dem Training am Donnerstag. Dann wurde auch klar, dass Wittek für das Spiel gegen St. Pauli auf jeden Fall ausfällt. Bei Hoffnungsträger Wolf hat sich die Lage hingegen verbessert.
Nach zunächst individuellem Training stand der 20-Jährige am Mittwoch und auch bei der Einheit am Donnerstagvormittag auf dem Platz. Wie geht es dem 20-Jährigen nach dem grippalen Infekt? "Besser", sagt er der AZ noch vor dem Training am Donnerstag. Dann ging Wolf zu Möhlmann, tauschte sich vor der Einheit mit ihm aus.
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Der 61-Jährige wirkte in dem Dialog mit Wolf zuversichtlich, klopfte dem Talent mehrmals zufrieden auf die Schulter. Bei der anschließenden Einheit wirkte Wolf wieder fitter und wirkte voll mit, sprintete und grätschte. Der grippale Infekt "ist jetzt ein paar Tage her. Bis Samstag wird er auf jeden Fall wieder zu Kräften gekommen sein", blickt Möhlmann voraus. Und in solchem Zustand wäre der Löwen-Hoffnungsträger sicher auch ein Kandidat für die Startelf, wie Möhlmann zugibt.
Okotie gegen Schweiz "freiwillig rausgegangen"
Währenddessen ist Stürmer Rubin Okotie noch nicht im Mannschaftstraining der Löwen. Der Österreicher kehrte von seinem Länderspiel-Einsatz gegen die Schweiz zurück. Wegen Problemen im Oberschenkel sei Okotie beim Länderspiel nach 66 Minuten "freiwillig rausgegangen", wie Möhlmann berichtet.
Er habe eine leichte Blessur: "Es ist nichts kaputt, es ist mehr eine Verhärtung oder vielleicht auch eine Zerrung", schätzt der Löwen-Trainer. Es sei nichts "langfristiges. Man muss abwarten, wie es sich entwickelt." Am Donnerstag blieb dem 28-Jährigen nur eine Einheit im Fitnessraum auf dem Fahrrad.
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"Er ist grundsätzlich Stürmer Nummer eins, das muss man immernoch feststellen", sagt Möhlmann über ihn. Aber er "hat in dieser Saison nicht so getroffen, wie er es möchte." Am Freitag soll Okotie wieder ins Mannschaftstraining einsteigen und sich so für das Spiel gegen St. Pauli empfehlen. Dann wird der Löwen-Trainer sehen, ob er auf seinen Favoriten im Sturm setzen kann.
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