Wegen Hain: Punktabzug für kleine Löwen?

München - Beim TSV 1860 ist die Stimmung im Keller. Nach dem 0:2 bei Eintracht Braunschweig befinden sich die Löwen nach wie vor in akuter Abstiegsgefahr. Droht nun auch der U21 Ärger - ausgerechnet wegen eines Profis?
Wie die SZ berichtet, könnte der Premieren-Sieg des neuen Trainers Daniel Bierofka gegen den SV Heimstetten als Pleite gewertet werden. Der Grund: Stephan Hain wurde sowohl bei den Profis, wo er zu einem Kurzeinsatz gegen Braunschweig kam, als auch bei den kleinen Löwen eingesetzt: Dort stand er in der Startelf, verschoss einen Elfmeter und wurde nach 75 Minuten ausgewechselt. Laut des Berichts hätte Hain dort nicht spielen dürfen.
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Jetzt droht Bierofka und Co. die nachträgliche Aberkennung des deutlichen Sieges. Heimstettens Präsident Ewald Matejka bestätigte am Sonntagabend, dass sein Verein mit dem Gedanken spiele, Einspruch gegen die Spielwertung einzulegen. Er sei sicher: "Das Spiel wird mit 2:0 Toren und drei Punkten für uns gewertet."
Josef Janker, Spielleiter der Regionalliga Bayern, sagte zur SZ: "Es müssen nun alle Fakten geprüft werden." Damit könnte der Fall vor das Sportgericht wandern - dabei hatte Hain wie Maxi Wittek und Martin Angha lediglich Spielpraxis für den Abstiegskampf sammeln wollen.