Was wird jetzt aus Löwen-Talent Volland?

Beim künftigen Verein des 1860-Angreifers fliegt der Trainer raus. Und der erste Nachfolgekandidat mag keine Löwen.
München – Natürlich hält sich Kevin Volland mit Kommentaren zu seinem Verein 1899 Hoffenheim zurück. Von dem Bundeligisten wurde der junge Angreifer nach seiner Verpflichtung vor gut einem Jahr bis Sommer 2012 an die Löwen zurückgeliehen. Doch wenn man den ansonsten so strahlend freundlichen Jungstürmer genau beobachtet, wenn er auf die Talfahrt der Hoffenheimer, die nun im bitteren Pokalaus gegen Fürth und der Entlassung von Trainer Holger Stanislawski gipfelte, angeprochen wird, wirkt er wenig begeistert von der Krise seines künftigen Vereins.
„Ich hoffe, dass sie bald wieder gewinnen“, sagte Volland zuletzt und fügte – wenige Tage vor Stanislawskis Entlassung – hinzu: „Die Mannschaft ist doch eigentlich super besetzt. Und der Trainer ist auch ein richtig guter. Die werden das schon wieder hinbekommen.“ Doch nun kam es anders – und es stellt sich die Frage, was nun aus Volland wird. Neben Ernst Tanner, dem ehemalige Jugendchef des TSV 1860, hatte ja auch Stanislawski mehrfach betont, von Vollands Können überzeugt zu sein.
Nun muss Tanner erst mal nach einem neuen Trainer für jene Mannschaft suchen, in der ja auch die früheren Löwen Fabian Johnson, Tobias Strobl und Peniel Mlapa spielen. Erster Kandidat soll Markus Babbel sein – kurios: Über die Löwen hatte Babbel vor rund einem Jahr vor dem Duell seines Ex-Klubs Hertha BSC gegen Sechzig gesagt: „1860 ist ein Verein, den ich nicht mag“. Sollte Babbel tatsächlich in Hoffenheim anfangen, dürfte aber auch er rasch von Vollands Können überzeugt sein.