Was geht jetzt in Hasan Ismaik vor?

Der Investor des TSV 1860 saß beim 2:3 gegen den KSC auf der Tribüne und sah hilflose Löwen, die sich ihrem Schicksal einmal mehr ergaben.
Marc Merten |
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Schwere Zeiten: Investor Hasan Imsaik und Präsident Gerhard Mayrhofer haben viel zu besprechen.
sampics/Augenklick Schwere Zeiten: Investor Hasan Imsaik und Präsident Gerhard Mayrhofer haben viel zu besprechen.

München – Er kam zwar mit 25 Minuten Verspätung ins Stadion, etwas verpasst hatte Hasan Ismaik bis dato aber noch nichts. Immerhin sah er das Traumtor von Maxi Wittek und konnte zwischenzeitlich Hoffnung schöpfen, dass mit seinem Klub doch noch alles gut werden wird in dieser Saison.

Das was er in der zweiten Halbzeit geboten bekam, dürfte dem Jordanier nicht gepasst haben. Wieder einmal zerfiel Sechzig nach einem Gegentor in seine Einzelteile. Wieder einmal brachen alle Dämme und die Weiß-Blauen kassierten nach dem ersten noch zwei weitere Gegentreffer. Wieder einmal reichten zehn alptraumhafte Minuten aus, um ein ganzes Spiel wegzuschmeißen. Wie schon gegen Aalen, Aue, Nürnberg – und beinahe ja sogar auch gegen Union Berlin.

Ismaik wird nicht gefallen haben, was er zu sehen bekam. Sollte ihm jemand übersetzt haben, was die Fans skandierten („Wir haben die Schnauze voll“, „Poschner raus“) dürfte sich seine Laune nicht gebessert haben. Und wenn die Gerüchte stimmen, dass Ismaik auch in München war, um über personelle Entscheidungen im Klub zu diskutieren, führt das zur Frage, wie sicher Markus von Ahlen und Gerhard Poschner noch im Amt sitzen.

Nicht zur Debatte steht Sportchef Poschner. Der von ihm eingeleitete Umbruch war mit allen Gremien abgestimmt. Poschner hatte die Entscheidungsträger vor Anlaufschwierigkeiten und Problemen gewarnt. Dass diese so gravierend ausfallen würden, hatte zwar niemand vorhergesehen. Poschners Weg wird demnach aber weiter mitgetragen. Intern ist man davon überzeugt, dass der Kader mit wenigen Anpassungen im Winter ausreichen wird, um den Abstiegsrängen zu entkommen.

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Ob dies aber auch mit von Ahlen gelingt, darüber ist man sich nach AZ-Informationen im Klub nicht mehr einig. Gut möglich, dass im Winter ein neuer starker Mann an die Seitenlinie geholt wird. Ein erfahrener Trainer mit Renommee, wie ihn Ismaik einst mit Sven-Göran Eriksson installieren wollte. Die letzten zwei Spiele vor der Winterpause sollen aber noch abgewartet werden. Gelingt von Ahlen gegen Kaiserslautern und Leipzig nicht eine Trendwende, dürfte die nächste Trainerentlassung an der Grünwalder Straße ins Haus stehen.

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