"Was ganz Besonderes": Dressel in Sphären von Völler und Brunnenmeier

Beim 6:1-Heimsieg des TSV 1860 am Samstagnachmittag gegen den Halleschen FC glänzt Youngster Dennis Dressel mit einem Viererpack. Trainer Michael Köllner hat nicht nur viel Lob für den absoluten Matchwinner, der 50-Jährige nennt den Junglöwen sogar in einem Atemzug mit ruhmreichen Vorgängern.
Matthias Eicher
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Vierfach-Torschütze gegen den Halleschen FC: Dennis Dressel.
Vierfach-Torschütze gegen den Halleschen FC: Dennis Dressel. © imago images / MIS

München - Herr Köllner, welche Note würden Sie Dennis Dressel heute geben? Nach dem sensationellen 6:1-Kantersieg des TSV 1860 gegen den Halleschen FC war auch Cheftrainer Michael Köllner klar, bei wem er sich hauptsächlich zu bedanken hatte.

"Wenn man vier Tore schießt, erübrigt sich das wohl, welche Note man vergibt“, sagte Köllner nach Spielschluss auf AZ-Nachfrage grinsend: "Dennis hat sich mit vier Toren super belohnt." Eins mit Stern! Der Oberpfälzer wollte aber auch Dressels Vorlagengeber und Nebenmänner nicht vergessen: "Tore sind immer begünstigt durch Mitspieler."

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Köllner hofft auf weiteren Push für Dennis Dressel

Dennoch führte auch für den Coach kein Weg daran vorbei, den Mittelfeld-Mann für seine Show und die Saisontore Nummer drei bis sechs zu loben. "Es hat mir besonders gut gefallen, dass er mit beiden Füßen Tore schießen kann. Ich hoffe, das gibt ihm einen weiteren Push", sagte Köllner über seinen Viererpacker. Er hege die Hoffnung, dass sein Schützling "weiter gut arbeitet" und auch künftig "klar im Kopf" bleibe. 

Große Ehre für den erst 22-Jährigen: Mit seinen vier Treffern dringt er, zumindest in dieser Hinsicht, in die Sphären der größten Löwen vor. "Heute ist ein schöner Tag für 1860 München, wenn ein Eigengewächs eine solche Performance hinlegt." Das sei nicht vielen Sechzgern gelungen. "Rudi Brunnenmeier, Rudi Völler - wenn man in einem Atemzug mit solchen Spielern genannt wird, ist es was ganz Besonderes."

Dressel mit dem Killerinstinkt eines Knipsers

Wieso die beiden genannten Herren? In der Saison 1981/1982 hatte Völler gegen Wormatia Worms (7:0) auch einen Viererpack geschnürt. Brunnenmeier schaffte im Februar 1965 gegen den Karlsruher SC sogar einen Fünferpack, die Sechzger hatten damals mit 9:0 gesiegt.

Die beiden Rudis, das Idol der Sechziger-Jahre und der später Weltmeister Anfang der Achtziger sind freilich echte Torjäger gewesen. Der offensive Mittelfeldspieler Dressel scheint ebenfalls mit dem Killerinstinkt der Knipser bestückt zu sein - bleibt nur noch abzuwarten, ob er ebenfalls eine große Karriere hinlegen kann.

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17 Kommentare
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  • Tscharli am 10.11.2020 17:19 Uhr / Bewertung:

    Er soll jetzt erstmal seine Leistung dauerhaft bringen! Dass er dann nicht zu halten sein wird weiß jeder. (Die Vergangenheit lässt grüßen!) Jedoch ist es klug darauf hinzuarbeiten dass dann wenigstens Geld in die klammen Kassen fliesst! Eine langfristeige Zukunftsplanung, wie sie an der Säbener Straße gemacht wurde, (es ist traurig so etwas als Blauer schreiben zu müssen) würde uns sehr viel helfen, auch wenn im Fußballgeschäft selbst mittelfristig schwer ist!

  • am 10.11.2020 16:06 Uhr / Bewertung:

    Einen Drittligaspieler mit Spielern vergleichen, die jahrelang Torgaranten in der ersten Bundesliga, sogar in der Nationalelf waren? Als Mittelstürmer!!!! Der Vergleich ist ja verständlich - aber doch weitaus überzogen. Dressel glaubt das am Schluß noch selbst. Aber schon das nächste Spiel wird ihm zeigen, wo der Hammer hängt! Ich wünsche ihm "Gutes Gelingen!" Beste Löwengrüße

  • GZSZ am 09.11.2020 20:42 Uhr / Bewertung:

    Da mußte er aber sehr tief graben um was 'Vergleichbares' zu präsendieren ! Fehlt nur noch, daß die demnächst wohl wiedererlangte Tabellenführung mit dem Deutschen Meistertitel von vor 54 Jahren in einem Atemzug rausgehauen wird !

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