Noten gegen Halle: Fünf Zweier und die glatte Eins für Viererpacker Dressel
München - Vorhang auf die die Dressel-Show: Der TSV 1860 hat die Weichen im Heimspiel am Samstag gegen den Halleschen FC nach einer holprigen Anfangsphase noch vor der Pause auf Sieg gestellt. Weil es bei den stürmenden Kollegen um Torjäger Sascha Mölders auch wegen vielen Unkonzentriertheiten zunächst aber nicht klappen wollte, schaltete Dennis Dressel in den Killer-Modus - erzielte einen Viererpack (41., 45.+2., 56., 71.). Mölders (61.) und Joker Erik Tallig (79.) durften sich auch noch in die Torschützenliste eintragen. Die Noten für die Löwen:
Hiller aufmerksam - Steinhart mit Offensivdrang
Marco Hiller - Note 3: Aufmerksamer Rückhalt. Wand sich kurz vor der Pause bei einer starken Rettungstat um den Pfosten, um den Ausgleich zu verhindern. Beim 1:4 ohne Abwehrchance.
Daniel Wein - Note 2: Der Abräumer lief diesmal als Willsch-Ersatz auf. Ab und an zog es ihn in die Mitte oder nach vorne. Wo er auch war: Lieferte als kampf- und laufstarker Löwe eine starke Leistung.
Quirin Moll - Note 2: Weitgehend souveränes Spiel des Umschülers. Nicht ganz ohne Fehler, aber er hielt Halles Sturm-Bulle Boyd mit Kampfgeist und gutem Stellungsspiel im Schach.
Stephan Salger - Note 3: Sechzigs Kopfballungeheuer vom Dienst. Schädelte ein ums andere Mal die Halleschen Hereingaben aus der Gefahrenzone. Aber: Ließ zwei dicke Boyd-Chancen zu - eine saß.
Phillipp Steinhart - Note 2: Den etatmäßigen Linksverteidiger hielt wieder einmal nicht viel hinten. Bei blauem Ballbesitz Antreiber und Eckball-Assistgeber.
Gala von Dressel - Greilinger lange unglücklich
Dennis Erdmann - Note 3: Der zähnefletschende Zeitgenosse unter den Löwen durfte als Profiteur des Willsch-Ausfalls auf der Sechs ran. Ordentliches Spiel - inklusive Verwarnung natürlich.
Dennis Dressel - Note 1: Traumtorschütze. Viererpacker. Absoluter Löwe des Spiels. Technisch blitzsauberer Volley ins linke Kreuzeck, das Déjà Vu in die lange Ecke, ein Abstauber und eine tolle Einzelaktion - gleich vierfach reingedresselt. Grandios!
Richard Neudecker - Note 3: Sein Wirken pendelte anfänglich zwischen Ballverlusten, Stockfehlern und Traumpässen wie vor Lex‘ Lupfer. Nach der Pause beständiger, leitete das 3:0 ein - und vergab das 7:1.
Fabian Greilinger - Note 3: Nächste Chance für den pfeilschnellen Youngster. Im ersten Durchgang zwar fleißig, aber unglücklich. Nach dem Seitenwechsel besser, als er mehr Platz hatte und am 3:0 beteiligt.
Mölders steigert sich - Tallig trifft als Joker
Stefan Lex - Note 2: Der Offensiv-Leistungsträger ist zurück in der Startelf. Wäre zwei Mal fast zum Assistgeber für Mölders geworden - zwei Mal funkte der Gegner dazwischen. Leitete das 3:0 und 4:0 ein, vergab das 2:0 per Chip ins Toraus.
Sascha Mölders - Note 3: Erst abgemeldet, dann mehrfach fehlerbehaftet im Abschluss oder Abspiel. „Warum wartest Du, bis der Gegner da ist?“, blaffte er Greilinger an - obwohl er ihn zuvor selbst etwas zu steil geschickt hatte. Nach der Pause traf er ins Schwarze, fünftes Saisontor.
Erik Tallig - Note 2: Erstmals seit seinem Wechsel nur Joker. Kam in Spielminute 68, fügte sich ordentlich ein - und traf zum 6:1.
Johann Djayo - Ohne Note: Kam zu spät für eine Bewertung.
Martin Pusic - Ohne Note: Kam zu spät für eine Bewertung.
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