Vorteil Ortega - T-Frage beim TSV 1860 in Bielefeld wohl entschieden
München - Während Stefan Ortega am Mittwoch wie die beiden Junglöwen-Keeper Max Engl und Tom Kretzschmar vom neuen Torwarttrainer Ricardo Matos über den Platz gescheucht wurde, zog Jan Zimmermann von dannen. "Es geht mir schon wieder besser", krächzte der 31-Jährige gegen Mittag auf AZ-Nachfrage zu seinem Wohlbefinden, nachdem er wegen einer Grippe nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen konnte.
Mit heiserer Stimme gestand er aber: "Es hat mich ganz schön erwischt." Daher dürfte Zimmermann beim anstehenden Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld am Freitag (18.30 Uhr, im AZ-Liveticker) noch keine Option darstellen. Gut für Ortega, denn Cheftrainer Vitor Pereira hatte nach dem Startelfeinsatz von Ortega beim Rückrundenstart gegen Greuther Fürth (2:1) bisher bewusst offen gelassen, wer sein Stammtorhüter sei - das wolle er vor jedem Spiel erneut entscheiden.
Offenbar hatte Pereira auch mit der Verpflichtung eines weiteren Schlussmannes geliebäugelt: Allerdings landeten weder Schachtjor Donezks Anton Kanibolotsky, noch der schwedische Nationalkeeper Patrik Carlgren (zuletzt AIK Solna), die von zwei unterschiedlichen Quellen als potenzielle Neuzugänge gehandelt wurden, bei 1860. Nach Vereinsangaben sind die Transferplanungen mit der gestrigen Schließung des Transferfensters nun abgeschlossen.
Heißt für Bielefeld: Ortega dürfte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Kasten stehen. Für die kommenden Spiele entbrennt der Zweikampf zwischen dem 24-Jährigen und Zimmermann stets auf's Neue. Für die kommende Saison, in der Pereira die Tabellenspitze angreifen will, scheinen ob der geplanten Verstärkung zwischen den Pfosten allerdings beide Torhüter nicht die besten Karten zu haben.
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