Vollmanns Volltreffer als Hoffnungsschimmer

Das 2:1 gegen die SpVgg Unterhaching war noch nicht das gelbe vom Ei. Beim TSV 1860 lief längst nicht alles rund.
Marc Merten |
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In der Jubeltraube verschwindet Torschütze Korbinian Vollmann nahezu vollständig.
sampics In der Jubeltraube verschwindet Torschütze Korbinian Vollmann nahezu vollständig.

Das 2:1 gegen die SpVgg Unterhaching war noch nicht das gelbe vom Ei. Beim TSV 1860 lief längst nicht alles rund.

München - Als Korbinian Vollmann in der 90. Minute zum Freistoß aus 32 Metern anlief, rechnenten die meisten der 1900 Zuschauer im Grünwalder Stadion nicht damit, dass nun das Highlight des Spieles folgen würde. Zu weit lag der Ball eigentlich vom Tor der Hachinger entfernt. 

Doch Vollmann traf den Ball perfekt, es war sofort allen klar, dass der Schuss gefährlich werden würde. Und tatsächlich schlug er im Gehäuse der Sportvereinigung ein. Die Weiß-Blauen durften doch noch jubeln, hatten die Generalprobe vor dem Zweitliga-Start kommenden Montag gewonnen.

Danach hatte es zuvor nicht unbedingt die vollen 90 Minuten über ausgesehen. Das 1:0 von Rubin Okotie folgte nach einer Ecke, der Ausgleich durch Pascal Köpke nach einem Missverständnis in der Innenverteidigung. Ansonsten war nicht viel zu sehen, was 1860 Hoffnung machen dürfte auf einen erfolgreichen Liga-Start gegen Heidenheim.

Liveticker zum Nachlesen: So lief der Haching-Test

Die Defensive stand zwar sicher und kam nur dann in Bedrängnis, wenn sich einer der Löwen einen individuellen Fehler leistete. Insofern muss man konstatieren, dass der TSV im Winter eine neue Stabilität gefunden hat, die es jedem Gegner schwer machen dürfte, Tore zu erzielen.

Die Königsdisziplin, wie Trainer Markus von Ahlen gerne betont, ist allerdings, zu dieser defensiven Ordnung auch eine gute Balance zu finden, um offensiv gefährlich zu werden. Und da hakte es auch gegen Haching. "Wir haben uns gute Möglichkeiten herausgespielt", lobte zwar der Coach. Und er wollte "viele gute Sachen" gesehen haben. 

Diese waren aber wohl eher auf einzelne Spieler bezogen als auf die Mannschaftsleistung, die offensiv gegen eigentlich harmlose Hachinger zu wenig brachte. Die im Sommer angekündigte Dominanz im Mittelfeld fehlte. Selbst das im Trainingslager noch ansehnliche Umschaltspiel nach Ballgewinn hakte auf dem zugegebenermaßen schwer zu bespielenenden Untergrund.

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Von Ahlen meinte also vor allem positive Erkenntnisse wie die, dass Stephan Hain bereits eine Halbzeit durchspielen konnte und dabei erstaunlich agil wirkte. "Nach einer so langen Verletzung hat er sich sehr gut bewegt, war ein Anspielpunkt und ist in beachtlicher Frühform", lobte der Löwen-Coach.

Und auch die drei Neuzugänge (Annan, Bandowski und Simon) gefielen dem 44-Jährigen. "Sie haben frech aufgespielt und ihre Qualitäten angedeutet. Jetzt müssen wir sie so schnell wie möglich integrieren."

Heißt aber auch: Gegen Heidenheim dürfte keiner der drei ein Kandidat für die Startelf sein. Denn von Ahlen möchte "ein Stück weit auf Eingespieltheit und Kontinuität" setzen. Was bedeutet, dass die erste Elf gegen Unterhaching in weiten Teilen der Startelf gegen Heidenheim entsprechen dürfte.

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