Simon feiert Debüt: "Hat Qualitäten angedeutet"
München - Keine fünf Minuten war sein Debüt im Trikot des TSV 1860 alt, da hätte Simon fast sein erstes Tor für die Löwen erzielt. Doch sein Schuss strich hauchdünn am Pfosten vorbei. Knapp 25 Minuten hatte sich der Ungar im Test gegen die SpVgg Unterhaching zeigen dürfen und direkt angedeutet, dass er eine Verstärkung für die Weiß-Blauen sein kann. „Beiden haben frech aufgespielt und ihre Qualitäten angedeutet“, lobte Trainer Markus von Ahlen die Debüts von Simon und Bandowski. „Jetzt müssen wir sie so schnell wie möglich integrieren.“
Viel mehr Erkenntnisse hatte das 2:1 (1:0) gegen Haching allerdings nicht geliefert. Außer, dass Rubin Okotie (44.) wieder das Tor trifft, Korbinian Vollmann (90.) außergewöhnliche Freistöße schießen kann und die defensive Organisation grundsätzlich passt – wenn man einmal von „wenigen groben Fehlern“ (von Ahlen) absieht, von denen einer zum zwischenzeitlichen Ausgleich durch Pascal Köpke (67.)
Liveticker zum Nachlesen: So lief der Haching-Test
Von Ahlen wird es aber gefallen haben, wie sich Simon, Bandowski und auch Annan präsentiert haben. Gerade Simons Einstand war bemerkenswert, immerhin hatte er erst am Dienstagvormittag das erste Mal überhaupt mit der Mannschaft trainiert. Der 23-Jährige wirkte agil, schnell und torgefährlich, vergab neben der Schusschance auch noch eine Kopfball-Möglichkeit.
Schon im Sommer hatte 1860 den offensiv variabel einsetzbaren Ungarn auf dem Zettel, wollte dessen weitere Entwicklung aber noch abwarten. Als sich der Angreifer dann bei seinem Klub, dem Ujpest FC, mit sechs Toren in 17 Spielen in den Vordergrund spielte und fester Bestandteil der Nationalmannschaft wurde, rückte Simon beim TSV wieder ganz oben auf die Liste.
„Ich bin sehr froh, hier zu sein“, sagte Simon der AZ. „Als mir mein Berater vom Angebot des TSV erzählt hat, habe ich nicht lange nachgedacht und die Chance genutzt.“ Chance genutzt - das galt auch für seine Leistung gegen Unterhaching.
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