Vitor Pereira staucht Romuald Lacazette beim TSV 1860 München zusammen
München - Er sei ein Heißsporn, wird Vitor Pereira nachgesagt. Ein Fachmann hat eine andere Perspektive auf den Trainer des TSV 1860. „Aus Spielerkreisen in Portugal ist zu hören, dass er die Nähe zu seinen Profis sucht. Und dass er diese im Training einzeln auch mal eine Viertelstunde für ein Gespräch beiseite nimmt", erklärte jüngst der Portugal-Experte Marcel de Almeida von "transfermarkt.de" im Gespräch mit der AZ. "Ihm wird ein gutes Verhältnis zu seinen Spielern nachgesagt.“
Pereira nimmt sich Lacazette vor
Im Montagstraining gab der 48-jährige Portugiese nun einen Vorgeschmack zu seiner künftigen Zusammenarbeit mit den Löwen-Profis. Pereira ließ Spielformen trainieren, Romuald Lacazette verpatzte eine Übung, woraufhin der Portugiese den französischen Mittelfeldspieler lautstark vor versammelter Mannschaft anmotzte. "I don't understand",schrie Pereira, zu Deutsch: "Ich verstehe das nicht."
Gemeint war wohl vielmehr, warum Lacazette die Übung nicht verstanden hatte. Auch Lucas Ribamar tat sich am Montag sichtlich schwer. Wiederholt hatte bereits zuvor ein Pereira-Assistent den Brasilianer während einer Übung ermahnt. Auch Pereira redete kurz vor Trainingsende nochmal intensiv auf den jungen Stürmer ein. Schließlich schickte er noch einen Fotografen vom Traininsgelände weg.
1860-Coach wirkte genervt
Schon zuvor hatten die Sechzger kommuniziert, dass nur zu Trainingsbeginn Foto- und Filmaufnahmen gestattet seien. Dass diese Bitte nicht berücksichtigt wurde, nervte Pereira offensichtlich richtig. Es geht sehr streng zu im Training der Löwen. Das hat nun vor allem Lacazette deutlich zu verstehen bekommen.
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