"Viel Unruhe reingetragen": Halle-Coach nach Kartenflut mit Seitenhieb an 1860
München - Neben Matchwinner Joseph Boyamba, der beim 3:1-Erfolg gegen Halle als Joker ein Tor erzielte und einen weiteren Treffer vorbereitete, stand auch Schiedsrichter Steven Greif im Mittelpunkt – wenn auch unfreiwillig.
Zwölf Mal zückte der Unparteiische die Gelbe Karte, zudem gab es einmal Gelb-Rot sowie glatt Rot. "Es war extrem unruhig, keiner wusste mehr auf dem Feld, wie er Zweikämpfe spielen soll", sagte Michael Köllner nach der Partie. "Das war für beide Mannschaften unangenehm. So hat das Spiel von seiner Dramaturgie her seinen Lauf genommen." Die Kartenflut sei "ein trauriger Rekord" gewesen.
Halle-Trainer kritisiert 1860-Verantwortliche
Während Köllner nur etwas am Schiedsrichter auszusetzen hatte, kritisierte Halles Trainer André Meyer auch das Verhalten der 1860-Verantwortlichen. "Es war eine wilde Kulisse, es wurde von der Sechzig-Seite auch viel Unruhe von draußen reingetragen", sagte der HFC-Coach bei "Magenta Sport". Dies hätte ebenfalls zu dieser unruhigen Partie beigetragen.
Aber auch Meyer kam an einer Schiedsrichter-Kritik nicht vorbei. Die frühe Gelb-Rote Karte in der Minute 27. Minute gegen Halles Tunay Deniz fand er diskutabel. "Ich denke, der Schiedsrichter würde sie kein zweites Mal geben. Es war ein Auslöser für ein unruhiges Spiel." Auch den Elfmeter nach einem Foulspiel von Sören Reddemann an Boyamba hätte es seiner Meinung nach nicht geben müssen.
- Themen:
- Michael Köllner
- TSV 1860 München