Victor Andrade: "Waffe" mit leichter Ladehemmung

Nach dem Pflichtspieldebüt von Victor Andrade für den TSV 1860 München: „Er kann eine Waffe für uns sein“, sagt Runjaic über den Brasilianer – doch der muss noch zulegen.
von  ME
1860-Profi Victor Andrade feierte sein Pflichtspieldebüt gegen den Karlsruher SC.
1860-Profi Victor Andrade feierte sein Pflichtspieldebüt gegen den Karlsruher SC. © GES/augenklick

München - In der 70. Minute leuchtete die 31 zum ersten Mal in einem Pflichtspiel des TSV 1860 auf. Victor Andrade, brasilianischer Flügelflitzer der Löwen, durfte im Pokal gegen den Karlsruher SC sein Debüt feiern. Nachdem er die Zweitliga-Härte bei einem üblen Foul von KSC-Torjäger Dimitrios Diamantakos auf die ganz harte Tour kennenlernte, sorgte er bei den Fans durch einige Sprints und gelungene Aktionen für große Begeisterung. Tatsächlich war der antrittsschnelle Flügelspieler mitverantwortlich dafür, dass die Löwen in der Schlussviertelstunde noch mal zulegen konnten.

Seine beste Aktion: Eine abgefälschte Flanke, die nur ganz knapp am langen Pfosten vorbeirauschte.

Trainer Kosta Runjaic nahm den ersten Kurzeinsatz des 20-jährigen Neuzugangs von Benfica Lissabon etwas emotionsloser zur Kenntnis – und bremste die Erwartungen. „Victor ist jemand, der da vorne auf jeden Fall Schwung mitbringt. Er hat unheimlich Speed und kann eine Waffe für uns sein“, erklärte Runjaic am Sonntag zwar, der 45-Jährige weiß aber auch, dass Andrade seinen „Waffenschein“ noch nicht endgültig erworben hat: „Ich glaube, man hat auch gesehen, dass er im taktischen Bereich dazulernen muss.“ Ein, zwei gefährliche Ballverluste am eigenen Strafraum habe er gehabt, dazu sei er „im gesamten Konzept noch nicht so weit, dass er von Beginn an spielen kann. Deswegen bauen wir ihn auf.“

Lesen Sie hier: Eine Zwei für Andrade - Die Löwen gegen den KSC in der Einzelkritik

Bis auf weiteres noch nicht in der Startelf, aber vermutlich durch baldige Einsätze als Joker. Runjaic wetzt bei Andrade, um im Bild zu bleiben, noch ein bisschen die Klingen, bevor er einen seiner gefährlichsten Joker länger auf den Rasen – und Gegner – loslässt.

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