VfB Stuttgart: Verteidiger Benjamin Pavard ist das Sorgenkind - 1860 hatte Interesse
München - Er soll drei Millionen Euro wert sein, sagt zumindest die Fachseite „transfermarkt.de“. Die Rede ist von Benjamin Pavard, 20 Jahre jung, Franzose, Abwehrspieler des VfB Stuttgart.
Gemeinsam mit den Schwaben wird der Innenverteidiger am Freitagabend (18.30 Uhr, im AZ-Liveticker) versuchen, sich aus der Krise und die Löwen immer weiter in die Misere zu verteidigen. Wenn der Bundesliga-Absteiger und der TSV 1860 in der Mercedes-Benz-Arena aufeinandertreffen, wird mit ihm beim VfB der junge Mann dabei sein, den Sechzig-Chef Thomas Eichin im Sommer am liebsten nach Giesing transferiert hätte. Wäre er nicht so teuer gewesen.
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"Stuttgart hat mit Benjamin Pavard einen Spieler verpflichtet, den ich sehr schätze. Den hätte ich auch gerne geholt", meinte der 50-Jährige Ende August und bestätigte damals ein konkretes Interesse am französischen U21-Nationalspieler. "Aber der hat wohl vier Millionen Euro gekostet."
Laut „transfermarkt.de“ sollen es sogar fünf Millionen Euro gewesen sein, die die Schwaben letztlich an OSC Lille überwiesen. Es ist eine Kategorie, in der sich die Löwen trotz des Engagements von Investor Hasan Ismaik nicht bewegen – wohl noch nicht. Doch: Der Hochgelobte stand vergangenes Wochenende sinnbildlich für den jüngsten Absturz der in den letzten Jahren leidgeprüften Stuttgarter.
Beim 0:5 bei Aufsteiger Dynamo Dresden bekam Pavard keinen Zugriff auf die gegnerischen Stürmer. Man könnte auch harsch sagen: Er stand völlig neben sich. Der „Kicker“ gab ihm gar die Note 6, schlechter geht‘s nun wirklich nicht. Es mag auf die mangelnde Erfahrung zurückzuführen sein. Dennoch ist Pavard das aktuelle „Sorgenkind“ beim kommenden Löwen-Gegner.
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Unklar ist noch, ob er vor erwartet 54.000 Zuschauern gegen die Sechzger aufläuft. Denn: Unabhängig vom momentanen Leistungsstand sind seine Qualitäten unbestritten. Pavard wird eine hervorragend Spieleröffnung nachgesagt. Und damit eine Eigenschaft, die auch der TSV 1860 in der aktuell schwierigen Situation durchaus gebrauchen könnte.