Verstorbener Regensburg-Profi klagte während Spiel beim TSV 1860 über Atemprobleme
Die Nachricht vom überraschenden Tod von Agyemang Diawusie, dem Flügelstürmer des SSV Jahn Regensburg, schockierte am Dienstag die Fußball-Welt. Diawusie war nach Vereinsangaben "an einem plötzlichen Herztod, mutmaßlich ausgelöst durch einen viralen Infekt mit Verdacht auf Herzmuskelentzündung" mit erst 25 Jahren gestorben.
TSV 1860 gegen Regensburg: Nach 39 Minuten musste Agyemang Diawusie raus
Auch den Löwen-Kosmos lässt die Tragödie nicht kalt. Vor allem, da Diawusies letzter Pflichtspieleinsatz bei der 0:1-Heimniederlage des TSV 1860 im Grünwalder Stadion gegen den Jahn am 4. November gewesen war. Bei der Partie hatte Diawusie in der Startelf der Gäste gestanden, war aber bereits nach 39 Minuten ausgewechselt worden. Laut "Mittelbayerischer Zeitung" habe der Spieler dabei über Atemprobleme geklagt. Ob diese Symptomatik mit seinem Tod in Zusammenhang steht, ist unklar.
Sein Berater Klaus Berge sagte jedoch dem Bayerischen Rundfunk, dass sein Klient beim Spiel in Giesing "nicht hundertprozentig fit gewesen" sei. Im Nachgang habe sich Agyemang Diawusies Zustand aber wieder gebessert, auch habe er das Lauftraining wieder aufgenommen und zudem ein Testspiel mit Regensburg bestritten.
Gedenkminute für Agyemang Diawuesie und Trauerflor: Jahn Regensburg tritt an
Nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist in den Partien des anstehenden 17. Spieltags eine Gedenkminute vor dem Anpfiff geplant. Zudem empfiehlt der DFB den Mannschaften, am Wochenende mit Trauerflor aufzulaufen. Der TSV 1860 gastiert am Sonntagabend (19.00 Uhr, Magentasport) bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund.
Unmittelbar davor steht um 16.30 Uhr das Duell des SSV Jahn Regensburg gegen den SC Freiburg II an – es wird stattfinden. Die Oberpfälzer haben sich nach eigenen Angaben vom Donnerstag "mit dem engsten persönlichen und familiären Kreis des verstorbenen Spielers ausführlich und ergebnisoffen ausgetauscht und abgestimmt" und sich danach so entschieden.
Geschäftsführer Achim Beierlorzer erklärte: "Uns als Verein war und ist es sehr wichtig, diese Entscheidung unter Berücksichtigung aller Gefühlslagen und Begleitumstände und infolge eines sehr intensiven Abwägungsprozesses in Abstimmung mit allen Parteien getroffen zu haben."