Versprechen von Vitor Pereira zeigt Hürde beim TSV 1860 München in der 2. Liga

Vitor Pereira soll den TSV 1860 in die Bundesliga führen. Der Portugiese bringt neben dem Siegergen vielversprechende Eigenschaften mit. Doch mit einer Schwierigkeit sieht er sich konfrontiert.
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"Ich möchte den Verein in die Bundesliga führen. Dieser Verein müsste zu den ganz Großen in Deutschland gehören", sagte Vitor Pereira bei seiner offiziellen Vorstellung.
dpa "Ich möchte den Verein in die Bundesliga führen. Dieser Verein müsste zu den ganz Großen in Deutschland gehören", sagte Vitor Pereira bei seiner offiziellen Vorstellung.

München - Vitor Pereira bringt vermeintlich alles mit für einen erfolgreichen Job bei den Löwen: viel Reputation; eine klare Idee vom Fußball, den er spielen lassen will; und nicht zuletzt das viel bemühte Siegergen. Doch eine Barriere gibt es vor seinem Engagement in Giesing dennoch: die Sprachbarriere.

Wird Pereira einen Übersetzer haben?

Denn der Portugiese Pereira spricht vor allem – portugiesisch. Das tat er auch auf der Pressekonferenz zu seiner Vorstellung, flankiert von einer Dolmetscherin. Doch eben diese wird er kaum mit auf den Trainingsplatz nehmen. Die Frage, ob der 48-Jährige dagegen einen Übersetzer, der sich auch für den Übungsbetrieb eignet, bei den Einheiten dabei haben wird, ließ er am Montag unbeantwortet. Es ist zwar zu erwarten.

Dennoch versprach der künftige Chefcoach des TSV 1860 vor allem, so schnell wie möglich Deutsch lernen zu wollen, um besser mit der Mannschaft kommunizieren zu können. "Damit ich auch auf dem Oktoberfest Prost sagen kann", meinte er und schmunzelte.

Pereira will neue Art des Spiels

Viel wichtiger ist aber eben besagte Kommunikation mit dem Team. Denn: Es gilt, der Mannschaft eine neue Art des Spiels zu vermitteln, wie es Pereira selbst erklärte. Eine Art des Spiels, die vor allem auf dominantem und kräftezehrenden Pressing – und Gegenpressing beruht.

Pereira lernt also Deutsch. Immerhin kommt ihm zugute, dass mit Victor Andrade, Ribamar und Rodnei drei brasilianische Spieler portugiesisch als Muttersprache sprechen. Doch Andrade ist derzeit in der Reha nach seinem Kreuzbandriss; und Rodnei dürfte zu jenen Spielern gehören, die den Verein noch in der Winterpause verlassen könnten.

Versprechen verdeutlicht ein Problem beim TSV 1860

Es wird eine spannende Frage bleiben, wie sich Pereira künftig mit den Sechzig-Profis verständigt. Schließlich geht es bei Anweisungen auch um komplexe taktische Erklärungen. Pereira gab deshalb ein Versprechen – es zeigt eine erste Hürde seiner Arbeit bei den Löwen.

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