"Uns gefi**t": Vize-Kapitän Thore Jacobsen sucht Erklärung für Löwen-Blamage

Der TSV 1860 verliert das letzte Spiel des Jahres gegen Verl mit 0:4. Eine Erklärung, warum die Löwen einmal mehr nach einem Sieg nicht nachlegen können, hatte Vize-Kapitän Thore Jacobsen nach der Partie nicht.
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Zeigt Begeisterung für den Neuzugang: Löwen-Kicker Thore Jacobsen (Archivbild).
Zeigt Begeisterung für den Neuzugang: Löwen-Kicker Thore Jacobsen (Archivbild). © IMAGO

München - Advent, Advent, der Löwe brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht die nächste Heimniederlage vor der Tür. So lässt sich das letzte Spiel des Jahres vor eigenen Zuschauern zusammenfassen. Eine 0:4-Klatsche stand am Ende auf der Anzeigetafel des Grünwalder Stadions. Die sah der ein oder andere Sechzig-Fan gar nicht mehr. Hatte er sich schon beim 0:3 auf den Weihnachtsmarkt verabschiedet. 

Jacobsen: "Wir haben uns das alle anders vorgestellt"

Dort wurden die Grantler wenigsten nicht vor Ärger, sondern wegen Glühwein rot. Ein Schlückchen Punsch hätte wohl auch Thore Jacobsen nach dem Spiel gutgetan. Um sich aufzuwärmen und die Sorgen nach der erneuten Heimniederlage einen Moment zu vergessen. "Wie schon so oft in dieser Saison haben wir uns das alle anders vorgestellt", holte der Ersatz-Kapitän am TV-Mikro aus. "Nach einem Sieg einfach mal dranbleiben und einen zweiten Dreier holen." 

Doch diese vorweihnachtlichen Wünsche rückten schon nach 30 Minuten in weite Ferne. Flügelflitzer Soichiro Kozuki wurde von Schiedsrichter Felix Bickel unter die Dusche geschickt. Der Grund: Der Japaner war Fynn Otto mit offener Sohle auf den Schlappen getreten. "Es sieht schon böse aus", musste selbst Jacobsen zugeben, als ihm die Bilder nochmal gezeigt wurden.

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Löwen hatten nach dem 0:2 "Auflösungserscheinungen"

Doch die drei Punkte, die schenke der Löwe den Ostwestfalen laut dem 27-Jährigen erst in der zweiten Hälfte. "Das 0:2 hat uns in dem Moment ein bisschen gefi**t", so Jacobsen. "Nach einem 0:2 zurückzukommen ist schwer und am Ende gab es Auflösungserscheinungen." Warum die Mannschaft von Trainer Argirios Giannikis so konstant inkonstant ist, konnte sich selbst der Mittelfeldakteur nicht erklären. 

"Die letzten Wochen waren wir relativ solide, aber wenn es darauf ankommt nachzulegen, sind wir einfach nicht da", resümierte Jacobsen. Erst dreimal in dieser Saison konnten die Münchner einen Sieg bestätigen. Doch, und das stimmt die Giesinger positiv: Wenn der Baum kurz vorm Abfackeln ist, wird er in letzter Sekunde gerettet. 

Konnte auf dem Platz nicht glänzen: Mittelfeldakteur Thore Jacobsen.
Konnte auf dem Platz nicht glänzen: Mittelfeldakteur Thore Jacobsen. © IMAGO

Trotz Niederlage: Jacobsen glaubt an Erfolgserlebnis zum Jahresabschluss

"Wir hatten das Spiel in Ingolstadt, wo wir davor einige Spiele verloren haben", begann Sechzigs Vize-Kapitän seine Aufzählung. "Wir hatten das Spiel in Bielefeld. Wir hatten das Spiel in Sandhausen, wo es um alles ging. Also immer dann, wenn es darauf ankommt, nicht unten reinzurutschen, haben wir geliefert. Das können wir anscheinend." Deswegen ist Jacobsen auch guter Dinge, dass man die Fans wenigstens in Aue mit einem Sieg in die Winterpause schickt. Ob es klappt? 

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9 Kommentare
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  • Benedikt am 16.12.2024 13:10 Uhr / Bewertung:

    Wir sind schlichtweg spielerisch zu schlecht. Kaum ein Zuspiel über drei Stationen, kein Mensch weit und breit, der mit Zug aufs Tor zieht. Ball auf gut Glück nach vorne dreschen - hatten wir das nicht schon mal? Bierofka etc. Niemand mit Gespür, woran es liegt. Große Trainer en masse verschlissen. Wer soll da noch helfen. Sie wollen ja, sind aber nur ein Häufchen Elend. Wo ist der Psychologe,
    der diese Defizite angehen kann?

  • OlliG am 16.12.2024 06:44 Uhr / Bewertung:

    Man wollte wohl angeblich mit einem Sieg wieder „oben anklopfen“…
    Von der Einstellung, die es für einen Sieg braucht, hat man aber mal wieder nichts gesehen.
    Aber solange man überm Strich bleibt (sprich RWE und Co sich genauso anstellen), wird sich nichts ändern
    Und solange rechnerisch der dritte Platz noch erreichbar ist, werden die immergleichen Parolen wiederholt.

  • Bongo am 15.12.2024 13:54 Uhr / Bewertung:

    Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, bald steht das Christkind vor der Tür!

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