TSV 1860: Zahnlose Löwen hadern mit Niederlage in Saarbrücken – "Darf so nicht passieren"

Diese Saison macht dem TSV 1860 München einfach keinen Spaß. Eine Woche nach dem Sieg gegen Bayreuth gibt es wieder eine Niederlage. Und immerhin einen Lichtblick.
AZ/dpa |
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Trainer des TSV 1860: Maurizio Jacobacci
Trainer des TSV 1860: Maurizio Jacobacci © IMAGO / Jan Huebner

Saarbrücken  - Die Unbeständigkeit des TSV 1860 München setzt sich auch im Saison-Endspurt der 3. Liga fort. Eine Woche nach dem Sieg über Bayreuth verloren die Löwen beim Aufstiegsanwärter 1. FC Saarbrücken 0:2 (0:2). Für die Gastgeber aus dem Saarland erzielten Julian Günther-Schmidt (24. Minute) und Marcel Gaus (34.) die Tore. 

Jacobacci: "Wir haben die zwei Tore sehr naiv bekommen"

"Saarbrücken war sicher nicht überlegen. Wir haben die zwei Tore sehr naiv bekommen. Das darf so nicht passieren", sagte 1860-Coach Maurizio Jacobacci. "Wir waren vorne in den letzten 30 Metern zu unpräzise." Das Debüt des erst 18-jährigen Mansour Ouro-Tagba aber war ein Lichtblick. "Es war zwar nicht seine Position auf der linken Seite. Normalerweise spielt er im Zentrum. Wir haben aber versucht, seine Geschwindigkeit, seine Schnelligkeit ins Spiel zu bringen."

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Vor 14.617 Zuschauern fehlte den Münchnern nach einem engagierten Beginn wieder einmal in einer enttäuschenden Saison die Durchschlagskraft in der Offensive. Obwohl die Giesinger mit zunehmender Spieldauer die Partie kontrollierten, konnten sie keine zwingende Torchance herausspielen. Der letzte Pass war oft zu ungenau.

TSV 1860 tabellarisch im Niemandsland

Rein sportlich geht es für die Münchner in dieser Saison nicht mehr um viel. Als Tabellenneunter haben die Münchner bereits elf Punkte Rückstand auf Platz fünf, der aktuell zur DFB-Pokal-Teilnahme berechtigen würde.

Glücklich war dagegen Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl über den Sieg, der seinem Team im Aufstiegsrennen noch einige Optionen offenlässt. "In der zweiten Halbzeit mussten wir viel laufen, viel verteidigen, viele Standards der Löwen abwehren", sagte er. "Die Mannschaft hat Charakter, das hat sie heute gezeigt. Selbst ein Adriano Grimaldi marschiert bis zum Schluss." Grimaldi spielte einst für die Löwen – und jetzt würde er zu gerne mit den Saarländern aufsteigen.

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5 Kommentare
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  • muc_original_nicht_Plagiat! am 03.05.2023 16:35 Uhr / Bewertung:

    MJ kann erst gemessen werden, wenn ...
    - er eigene Ideen bei der Gestaltung einbringen kann
    - Spieler bekommt, die er für wichtig empfindet, um eine Mannschaft zu formieren
    - seine eigene Spiel-Idee implementieren kann
    - eine komplette Vorbereitung absolvieren durfte

    Das Problem ist nur, dass dann der Erfolgsdruck auf ihm sehr stark lasten wird -
    denn dann ist es zu größeren Teilen "sein" Team.

    Es gibt bei uns keine Schonzeit. Wenn die ersten 5 Spiele schiefgehen, würde es sofort wieder unruhig, und würde MJ entsprechend früh hinterfragt werden.

    Daher ist ein Wechsel zu diesem Zeitpunkt der Saison auch so gefährlich, weil der Neue sich bereits entzaubern könnte, bevor die ersten Tricks funktionieren ... und damit beschädigt in die neue Saison starten müsste.

    Die WM-Pause wäre der einzig korrekte, sinnvolle Zeitpunkt für einen Trainerwechsel gewesen. Ein Neuer hätte Vorbereitungszeit gehabt, und es wären noch Transfers möglich gewesen.

    Das wurde unprofessionell verpasst!

  • Günni Löwenherz am 02.05.2023 08:45 Uhr / Bewertung:

    Naja. So schlecht haben sie wirklich nicht gespielt. Klar, wieder zwei Böcke in der Abwehr und vorne nicht gerissen. Die Aufstellung war aber auch von Anfang an nicht so, als dass man Wunder was hätte erwarten können. Wir brauchen halt dringend Verstärkung. Das wird aber nicht leicht. Man kann sich nur überraschen lassen. Ich denke nächstes Jahr wird man nicht über den Aufstieg reden brauchen. Da wird man eher zusehen müssen, dass man einen vernünftigen Mittelfeldplatz schafft.

  • JZM am 02.05.2023 09:49 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Günni Löwenherz

    Guter Kommentar - so ist es jedes Jahr !

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