TSV 1860 will Abwehr wieder dicht bekommen - Köllner warnt vor Offensiv-Trio
München - Das Thema Sascha Mölders ist an der Grünwalder Straße noch immer omnipräsent – nun müssen die Verantwortlichen den Fokus aber wieder voll aufs Sportliche richten. Am Samstag geht's für die Löwen schließlich zu Borussia Dortmund II (14 Uhr, Magenta Sport und im AZ-Liveticker). Dort soll der jüngste Abwärtstrend nach den phasenweise desaströsen Auftritten gegen Mannheim und Magdeburg gestoppt werden.
Insbesondere im ersten Durchgang gegen Magdeburg präsentierten sich die Löwen in der Rückwärtsbewegung vogelwild – die Feldspieler konnten sich noch bei Torhüter Marco Hiller bedanken, dass es zur Pause "nur" 0:5 stand. "Das war Harakiri-Fußball in der Anfangsphase, wir hatten im Kollektiv einen rabenschwarzen Tag. Das Magdeburg-Spiel war ein Tiefpunkt", meinte Trainer Michael Köllner am Freitag.
TSV 1860: 15 Gegentore in den letzten fünf Spielen
Doch nicht nur gegen Magdeburg leisteten sich die Sechzger immer wieder Fehler im Defensivverhalten. In den vergangenen fünf Spielen setzte es ganze 15 Gegentore. Das letzte Zu-Null-Spiel datiert vom 30. Oktober, als sich 1860 gegen die Zweitvertretung des SC Freiburg mit 6:0 durchsetzen konnte.
Unter der Woche haben die Löwen daher im Training den Fokus auf die Abwehrarbeit gerichtet, wie Köllner am Freitag erklärte. "Das ist das Fundament, darauf haben wir den Schwerpunkt gelegt. Gegen Dortmund wollen wir aus einer kompakten Formation spielen", sagte der Oberpfälzer, dessen Löwen in der vergangenen Saison noch eine der besten Defensivreihen der Liga gestellt hatten.
BVB II verfügt über brandgefährliches Offensiv-Trio
Großen Respekt hat Köllner vor Dortmunds brandgefährlichem Offensiv-Trio um Berkan Taz, Richmond Tachie und Immanuel Pherai, das schon jetzt ganze 28 Scorerpunkte aufweist. "Das Dreieck hat eine hohe Qualität, ist viel unterwegs. Daran können wir uns messen", meinte Köllner.
Auffällig dabei: Die mit einem Altersschnitt von 22,1 Jahren zweitjüngste Mannschaft der Liga scheint sich auswärts deutlich wohler zu fühlen als daheim im altehrwürdigen Stadion Rote Erde. Dort holten die Westfalen lediglich neun Punkte aus acht Spielen – in der Fremde ist die Quote mit 18 Punkten aus zehn Spielen deutlich besser.