TSV 1860: Warum sich Daniel Bierofka an einem spanischen Topteam orientiert
München - Der Unterschied zwischen der Dritten Liga in Deutschland und der spanischen Primera Division ist sicherlich gewaltig.
Und doch nimmt sich Löwen-Trainer Daniel Bierofka ein Team aus der ersten Liga Spaniens zum Vorbild - und was für eines: Atlético Madrid. Wird Adriano Grimaldi etwa ein Antoine Griezmann? Soll Felix Weber den Diego Godin geben? Nicht ganz.
Bierofka ist begeistert von Atlético Madrid
Bierofka geht es um den Fußball der Madrilenen, genauer gesagt um die Bedingungslosigkeit, wie diese denselben betreiben.
"Es ist ein Lernprozess. Wir sprechen die Fehler intern klar an und ziehen auch Konsequenzen, aber ich werde nie zu hart ins Gericht mit der Mannschaft gehen, solange ich sehe, dass sie alles gibt", meinte Bierofka im Interview mit dem "Merkur": "Was wir reinkriegen müssen, ist die bedingungslose Konsequenz bis zum Schlusspfiff. Da muss man sich die Besten zum Vorbild nehmen: Weltklassemannschaften wie Atlético Madrid. Die verteidigen Spiele ohne jede Nervosität zu Ende. So was beeindruckt mich."
Bedingungslosigkeit, Konsequenz, ohne Nervosität - Eigenschaften, die der 39-Jährige demnach auch in die DNA seiner Löwen bringen möchte. Ein attraktiver Fußball ist das allemal, und die Sechzger zeigten schon erste Ansätze dieser Eigenschaften - auf Drittliganiveau freilich. Nächste Beweisprobe: an diesem Samstag gegen Zweitligaabsteiger Eintracht Braunschweig (14 Uhr, im AZ-Liveticker).
Wohl keine Transfers beim TSV 1860
Bierofka sprach in dem Interview ferner über mögliche Neuverpflichtungen im Winter. Demnach wird es diese mangels Etat aller Voraussicht nach nicht geben.
"Den Markt beobachten wir permanent, aber Stand jetzt sind wir finanziell nicht in der Lage nachzulegen, da müsste sich im Kader was tun", erklärte der Löwen-Trainer: "Und bisher ist noch kein Spieler mit einem Wechselwunsch zu uns gekommen."
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