TSV 1860: Via Instagram – Ismaik teilt Kommentare, die Reisinger und Fans verunglimpfen

München - Auch nach dem Ende der wochenlangen Trainersuche kehrt beim TSV 1860 einfach keine Ruhe ein. Am Mittwoch meldete sich Investor Hasan Ismaik erstmals nach der Entlassung von Michael Köllner über seine Social-Media-Kanäle zu Wort und behauptete, von dessen Freistellung via Twitter erfahren zu haben.
Am Abend legte der Investor nach und postete in seiner Instagram-Story Kommentare, die offenkundig unter seine Beiträge geschrieben wurden. In diesen werden Robert Reisinger, Präsident des e.V. und ziemlich bester Feind des Jordaniers, sowie Teile der Ultras verunglimpft.
"Zündelndes Pack!": Ismaik teilt Kommentar, in dem Ultras beleidigt werden
Unter dem Post, in dem Ex-Coach Köllner überschwänglich gelobt und unter anderem als "Ehrenmann" bezeichnet wird, schreibt ein User: "Ein wahrer Löwe, nicht wie dieses zündelnde Pack!" Ein anderer kommentiert: "Und den Zündlern würd ich Stadionverbot erteilen .. aber dann dürfte ja unser Kreisklassenpräsident auch nicht mehr ins Stadion".



Eine Anspielung auf die Ultras, die immer wieder Pyrotechnik abbrennen, was für den Verein in dieser Saison bereits Geldstrafen von insgesamt mehr als 50.000 Euro zur Folge hatte. Die aktive Fanszene steht Ismaik äußerst kritisch gegenüber und ist eher auf der Seite des eingetragenen Vereins (e.V.) – also auf der von Reisinger.
TSV 1860: Verhältnis der Gesellschafter enorm angespannt
Ohnehin ist das Verhältnis zwischen beiden Gesellschaftern weiter enorm angespannt – in Teilen sogar nicht einmal existent. Als Ismaik etwa Mitte Januar erstmals seit Jahren wieder zu Besuch in München war und eine Krisensitzung mit Köllner, Sportchef Günther Gorenzel und dem kaufmännischen Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer abhielt, wurde die e.V.-Seite komplett außen vor gelassen.
Zuletzt widersprachen sich zudem das Präsidium und der Aufsichtsratsvorsitzende Saki Stimoniaris, ein Ismaik-Mann, was das Vorgehen bei der Suche nach einem Nachfolger für Köllner angeht.
Es herrscht mal wieder Chaos bei den Löwen – und die letzte Eskalationsstufe scheint noch lange nicht erreicht...