TSV 1860: Verletzung von Sascha Mölders "braucht Monate"

Es sieht gar nicht gut aus bei Sascha Mölders: Der Stürmer des TSV 1860 schlägt sich weiter mit einem Knochenödem herum, Sportchef Günther Gorenzel macht keine Hoffnung auf eine baldige Heilung. Dennoch könnte Mölders schon bald wieder für die Löwen spielen - angeschlagen.
von  Bernhard Lackner
Schlägt sich seit Monaten mit einer Knieverletzung herum: Sascha Mölders vom TSV 1860
Schlägt sich seit Monaten mit einer Knieverletzung herum: Sascha Mölders vom TSV 1860 © imago/DeFodi

Es sieht gar nicht gut aus bei Sascha Mölders: Der Stürmer des TSV 1860 schlägt sich weiter mit einem Knochenödem herum, Sportchef Günther Gorenzel macht keine Hoffnung auf eine schnelle Heilung. Dennoch könnte Mölders schon bald wieder für die Löwen spielen - angeschlagen.

München - Schlechte Nachrichten für alle Fans des TSV 1860: Publikumsliebling Sascha Mölders wird seinem Job als Torjäger auf absehbare Zeit nur in Teilzeit nachgehen können.

Seit Monaten plagt sich der 33-Jährige mit einem Knochenödem herum, kann nur dosiert trainieren. Daran wird sich vorerst wohl nichts ändern, wie Sportchef Günther Gorenzel auf AZ-Nachfrage erklärte: "Ich habe mich intensiv mit seinem Knochenödem beschäftigt und mit den Ärzten ausgetauscht, wie wir vorgehen. Sie sagen: Um ein Knochenödem vollkommen ausheilen zu lassen, braucht es Monate."

Keine guten Aussichten also für den Löwen-Goalgetter.

Im Video: Löwen gingen bei Grimaldi vom Schlimmsten aus

Mölders komplett aus dem Trainings- und Spielbetrieb herauszunehmen, kommt allerdings nicht in Frage. Vielmehr könnte der frühere Augsburger sogar am Wiesn-Samstag (14 Uhr, im AZ-Liveticker) gegen Wehen Wiesbaden zum Einsatz kommen. Gorenzel meinte, dass er davon ausgehe, dass einer der beiden Stürmer (Grimaldi und Mölders, d. Red.) wohl einsatzfähig sein werde.

Nach der Knieprellung Grimaldis ist ein Einsatz Mölders noch die wahrscheinlichere Variante. (AZ-Kommentar: Grimaldi ist bei Sechzig unersetzlich!

Im Spitzensport habe man nicht die Zeit, um eine Verletzung wie bei Mölders gänzlich auszukurieren, erklärte Gorenzel: "Deswegen gehen wir schmerzabhängig vor. Um es auf den Punkt zu bringen: Sascha muss von Tag zu Tag schauen, wie es ihm geht. Und dann von Tag zu Tag entscheiden, ob er trainieren kann."

Mölders entscheidet über Trainingsintensität

Am Dienstagvormittag trainierte Mölders alleine im Fitnessraum, nachmittags mit der Mannschaft. Ob und mit welcher Intensität er trainieren kann, bleibt dabei laut Gorenzel Mölders selbst überlassen. 

"Mit Spritzen macht es überhaupt keinen Sinn", sagte der Österreicher. "Er muss entscheiden von der Belastung her, ob es geht oder nicht geht." Die erste Entscheidung fällt nun vor dem Wiesbaden-Spiel. 

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Sascha Mölders: Auch mit Bäuchlein nicht zu stoppen

Die große Gefahr bei einer derartigen Verletzung besteht besteht vor allem darin, dass es immer wieder zu Rückschlägen kommen kann. Eine Erfahrung, die auch Mölders bereits machen musste. "Er hatte mehrere Schläge darauf bekommen. Der Knochen lagert an der Stelle Flüssigkeit ein. Es ist wohl ähnlich wie ein Bluterguss, so interpretiere ich das." Beim 2:2 gegen Hansa Rostock am Samstag musste der Torjäger bereits pausieren, ebenso beim Sieg gegen den VfR Aalen.

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