TSV 1860: Tom Kretzschmar im Dilemma – bester Löwe gegen Wiesbaden muss dennoch im Tor weichen

Tom Kretzschmar überzeugt auch im zweiten Saisonspiel gegen Wehen Wiesbaden und rettet den Löwen einen Punkt. Doch nun muss der 22-Jährige seinen Platz im Tor der Sechzger wieder räumen.
Christina Stelzl
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Überzeugte gegen Würzburg und Wiesbaden: Tom Kretzschmar.
Überzeugte gegen Würzburg und Wiesbaden: Tom Kretzschmar. © IMAGO / Fotostand

München – Der TSV 1860 bleibt auch im zweiten Saisonspiel ohne Gegentreffer. Hauptverantwortlich dafür: Tom Kretzschmar. "Wir können uns bei Tom Kretzschmar bedanken und einigen anderen, die sich im Sechzehner in alles reingeworfen haben", sagte Michael Köllner auf der Pressekonferenz nach der Punkteteilung (0:0) in Wiesbaden.

Der 22-Jährige Kretzschmar war beim Mitaufstiegskonkurrenten der beste Löwe auf dem Platz (AZ-Note 2) und hielt mit starken Paraden zum zweiten Mal in Folge die Null fest. "Das ist für uns in der Defensive auf jeden Fall positiv, das hatten wir uns auch vorgenommen. Wir wollten hier drei Punkte mitnehmen, am Ende bin ich aber froh, dass wir nicht verloren haben", gab sich Kretzschmar nach dem Remis eher zurückhaltend.

Tom Kretzschmar erfüllt sich "Kindheitstraum"

"Es war ein Riesenerlebnis. Ich spiele seit der U8 hier für Sechzig. Schon mit meinem Debüt in Ingolstadt in der letzten Saison ist ein Traum für mich in Erfüllung gegangen. Jetzt noch die ersten beiden Spiele – und endlich wieder vor Fans – zu machen, war ein Kindheitstraum."

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Das Löwen-Eigengewächs ist seit der vergangenen Saison die Nummer zwei bei den Giesingern hinter Marco Hiller. Da Sechzigs Stammtorhüter allerdings die ersten zwei Drittliga-Partien gesperrt fehlte, stand Kretzschmar im Löwen-Kasten und löste seine Aufgabe mit Bravour. "Er hat zwei superstarke Spiele gemacht", lobte Köllner seinen Schützling. Ab sofort ist Hiller allerdings wieder spielberechtigt, kommt es jetzt zur Wachablösung im Tor der Sechzger?

Köllner bestätigt: Hiller löst Kretzschmar wieder im Tor ab

"Das entscheidet der Trainer. Ich kann nur abwarten und Tee trinken", äußerte sich Sechzigs Nachwuchskeeper noch nach dem Spiel. Der Löwen-Coach hat mittlerweile seine Entscheidung getroffen: "Ich gehe davon aus, sofern keine schwerwiegenden Sachen passieren, dass er am Freitag zu Hause gegen Darmstadt nicht im Tor stehen wird, sondern Marco Hiller", sagte der Oberpfälzer vor dem Erstrunden-Match im DFB-Pokal am Freitag (20.45Uhr, Sky und im AZ-Liveticker).

Kretzschmar habe "schon ein hartes Los, da wir mit Hiller schon eine klare Nummer eins haben". Allerdings sei es für ihn gut "zu sehen, dass Drittliga-Fußball auch für ihn als Nummer eins bei 1860 München machbar ist." Jetzt heißt es sich aber zunächst einmal wieder hinten anzustellen und auf die nächste Gelegenheit zu warten – die nach den zuletzt überzeugenden Auftritten sicherlich kommt.

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8 Kommentare
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  • Fred Neumann am 02.08.2021 12:54 Uhr / Bewertung:

    Mia ham zwoa sauguade Torleid, de scho seit da frühesten Jugend Sechzga san. A Luxusproblem und wia da Köllner zurecht sogd, muass des so sei, dass ma zwoa gleichguade Keeper hod. Sicherlich bleibt da Hiller bis zum Hinrundenende da Erste, wenn nix wuids bassiert und des woaß da Kretzschmar aa. Es gabad koan größern Fehla, ois des etz Woch fia Woch in Frage zu stelln und damit an Hiller zu demontiern. Des is koa Entscheidung gegan Tom, sondern oane fian Hiller und des wissn aa olle Torleid. Samma froh, dass olle zwoa do und scho so guad san, in dem junga Oida! Spricht aa fian Harry Huber und seine Leid.

  • Wolfi Oberlöwe am 02.08.2021 12:20 Uhr / Bewertung:

    Auf der Torwartposition haben wir ein Luxusproblem, in den übrigen Mannschaftsteilen leider nicht.
    Also warum Kretschmar rausnehmen, wenn er so gut gehalten hat. Keiner sollte eine Stammplatzgarantie haben. Das hält auch die Spannung hoch und jeder muss sich voll reinhängen, wenn er spielen will.

  • Heinrich H. am 02.08.2021 06:51 Uhr / Bewertung:

    Ist doch ganz einfach, bis zum Winter bleibt die " Nr. 1 die Nr.1 und dann wird Neu geschaut.....!

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