TSV 1860 profitiert von Millionenspende des FC Bayern

Der FC Bayern hilft dem TSV 1860 indirekt im Existenzkampf: Wie die DFL am Donnerstag bekanntgab, erhalten die Drittliga-Klubs eine Zahlung aus einem Solidartopf, in den auch der deutsche Rekordmeister eingezahlt hat.
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Die Löwen-Bosse Robert Reisinger (r.), Michael Scharold (M.) und Günther Gorenzel.
Rauchensteiner/Augenklick Die Löwen-Bosse Robert Reisinger (r.), Michael Scharold (M.) und Günther Gorenzel.

München - Der TSV 1860 erhält im Kampf mit den finanziellen Folgen der Corona-Krise Unterstützung von höherklassigen Klubs – unter anderem auch vom Erzrivalen FC Bayern. Wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Donnerstag bekannt gab, werden die Klubs der 3. Liga sowie der Frauen-Bundesliga mit einer Zahlung von insgesamt 7,5 Millionen Euro unterstützt.

Das Geld stammt demnach aus einem Solidartopf der DFL, in den die Champions-League-Teilnehmer FC Bayern, RB Leipzig, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen Ende März insgesamt 20 Millionen Euro eingezahlt haben.

TSV 1860: Reisinger fordert Solidarität

Ausgenommen davon sind Vereine, die zu einem Erst- oder Zweitligaklub gehören. Dies betrifft etwa die Damenmannschaft sowie die U23 des FC Bayern. Die Rettungsaktion wurde auf der virtuellen Mitgliederversammlung der DFL am Donnerstag beschlossen. Insgesamt erhalten 25 Vereine die Unterstützung, jeder davon erhält 300.000 Euro.

Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge bewertet die Entscheidung der DFL positiv. "Ich begrüße den Beschluss des DFL Präsidiums zur Verteilung des Solidaritätsfonds ausdrücklich. Ich finde, diese Entscheidung ist geprägt von großer Sensibilität und großer Solidarität. Mit diesem Verteilerbeschluss leisten die vier Champions-League-Teilnehmer in dieser schwierigen Phase einen wichtigen Beitrag zur Solidarität im Fußball", so Rummenigge.

Löwen-Präsident Robert Reisinger hatte bereits zu Wochenbeginn Unterstützung der Erst- und Zweitligaklubs für die 3. Liga gefordert. "Ich erwarte mir Engagement von denen, die am hochklassigen Profifußball massiv verdient haben und die in Zukunft weiterhin daran verdienen wollen. Sie alle brauchen auch den Unterbau in den Ligen 3 und 4", so Reisinger in einem Interview mit dem "Wochenanzeiger".

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