TSV-1860-Profis verabschieden sich mit Unentschieden nach Mallorca

Der TSV 1860 verabschiedet sich mit einem 2:2 bei Absteiger Zwickau nach einer Saison voller Höhen und Tiefen nach Mallorca. Kapitän Lex kritisiert Beleidigungen gegen Deichmann, Hiller und Verlaat verfolgen das Spiel aus dem Fan-Block.
Matthias Eicher
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Beleidigungen zum Abschied: Yannick Deichmann.
Beleidigungen zum Abschied: Yannick Deichmann. © imago

München - Das war's dann also, Löwen: Am Ende einer Saison voller Höhen und Tiefen steht ein 2:2 bei Fixabsteiger FSV Zwickau, bei dem sich zwei Löwen in den Gästeblock verirrten, viele andere zum letzten Mal das 1860-Trikot trugen – und ein anderer von den Fans übel beleidigt wurde. Aber der Reihe nach.

Die sportliche Geschichte ist schnell erzählt. "Man hat deutlich gesehen, dass die Luft raus war", sagte der scheidende Kapitän Stefan Lex ehrlich über ein für beide Teams völlig belangloses Spiel. Ein fades 0:0 zur Pause, Marcel Bärs Abschieds-Tor zum 1:0 (48.), zwei Gegentreffer durch Johan Gomez (65.) und ein Eigentor von Fabian Greilinger (86.).

TSV-1860-Fans beleidigen Yannik Deichmann

Halbwegs versöhnlich für ein auseinanderbrechendes 1860 (mindestens zehn Abgänge), dass Youngster Milos Cocic noch zum Ausgleich traf (89.) und mit 57 Punkten Achter wurde. Saisonziel klar verfehlt.

Überschattet wurde das Saisonfinale durch Beleidigungen der 60-Fans in Richtung Yannick Deichmann, der Ex-Coach Michael Köllner zum FC Ingolstadt folgt. "Vor dem Spiel hab ich vereinzelte Beleidigungen gegen Deichmann gehört", kritisierte Lex: "Das fand ich nicht gut. Er hat die Knochen hingehalten. Man kann unzufrieden sein, wenn er geht, aber Beleidigungen sind zu viel."

Hiller und Verlaat verfolgen das TSV-1860-Spiel im Gästeblock

Es gab aus GGZ-Arena aber auch Versöhnliches zu berichten aus dem Gästeblock, der mit 1300 Fans einmal mehr reichlich gefüllt war: Torhüter Marco Hiller (verletzt) und Abwehrchef Jesper Verlaat (gesperrt) mischten sich mit weiß-blauen Trikots und einem Bier unter die Fans: Identifikationsfaktor multiplizieren.

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TSV-1860-Coach Jacobacci: "Wollen Mannschaft präsentieren, die Resultate erzielen kann"

Chefcoach Jacobacci, der sich vor seinem eigenen (Arbeits-)Urlaub einer Meniskus-OP unterziehen wird, hofft hartnäckig auf weniger Niemandsland 2023/24: "Wir haben eine fantastische Fangemeinde, immer volles Haus zuhause, das ist eine mega Sache. Das sollten wir auch für die Augaben der kommenden Saison nutzen – wir wollen auf Biegen und Brechen eine Mannschaft präsentieren, die dem gewachsen ist und Resultate erzielen kann."

Übersetzt: oben mitspielen kann.

Nach dem Spiel beim FSV Zwickau: Trip nach Mallorca 

Was bleibt, ist ein Trip zur Ballermann-Insel: "Ich hab' von meiner Frau einen Freifahrtsschein bekommen", meinte Herzenslöwe Marius Willsch und erntete schon vor dem Zwickau-Duell einen Lacher, denn er hatte freilich nur die Erlaubnis zur Reise nach Mallorca gemeint, um die Saison ausklingen zu lassen.

Lex, Willsch, Phillipp Steinhart und Physio Nick Wurian schienen die Vorhut zu sein, Willsch postete bereits ein Foto mit der Überschrift "Last Dance" – sein letzter Tanz beim fast schon traditionellen Malle-Ausklang einer Saison, in der es für Sechzig nicht viel zu feiern gab.

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5 Kommentare
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  • mis76 am 30.05.2023 08:12 Uhr / Bewertung:

    Heute vor 6 Jahren das letzte Spiel in der Roten Arena.Endlich hatte das Elend in der Fröttmaninger Einöde ein Ende. Genau 12 Jahre auf den Tag genau nach dem Eröffnungsspiel. Nachdem ja einer seinem Versprechen mit der Blaskapelle nicht einlösen,zelebrierten wir selber einen ordnungsgemäßen Auszug aus der Arena und bereiteten schon mal die Umbestuhlung der Kloschüssel vor. Ein Dankeschön vom Eigentümer gab's bis heut net.

  • Play Fair am 30.05.2023 10:00 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von mis76

    ein dankeschön scheint unnötig, da sich der tsv die letzten jahre selbst reich belohnt hat!

  • Herr Gamsbichler am 30.05.2023 11:47 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von mis76

    Braucht ein Verein solche Fans?
    Ein Radau-Bruder der auch noch stolz ist auf seine Sachbeschädigung.

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