TSV 1860: Olaf Bodden erklärt seine Kritik an Sascha Mölders

München - Eine Plauze, wie sie 1860-Torjäger Sascha Mölders mit sich herumträgt, habe im Profifußball nichts zu suchen: Es waren harte Worte, mit denen der einstige Löwen-Torjäger Olaf Bodden seinen Erben und jetzigen Sechzger-Kapitän Mölders bedachte.
Bodden relativiert: Mölders-Kritik war nicht persönlich gemeint
Jetzt rechtfertigt sich der 53-Jährige dafür - und zeigt sich auch ein bisserl versöhnlich. "Er selbst macht sich über sich lustig", sagte Bodden im Interview mit "db24" über Mölders' Übergewicht und den selbst aufgebauten Fanshop der "Wampe von Giesing": "Er oder seine Marketingleute haben das kreiert. Er weiß auch, dass das unprofessionell rüberkommt und ihm irgendwann auf die Füße fallen wird, wenn er nicht mehr liefert."
Schließlich sei man "immer noch im Profifußball und nicht bei den Dorfmeisterschaften." Bodden habe aber "keine persönliche Kritik gegenüber dem Menschen Mölders" üben wollen: "Wenn er sich angegriffen fühlt, dann tut mir das leid."
Bodden: "Er ist die zentrale Figur bei den Löwen"
Bodden erklärte zudem, dass er den 36-jährigen Stürmer nicht aus der Startelf nehmen würde: "Ich schätze Mölders für seine fußballerischen Qualitäten. Er ist die zentrale Figur bei den Löwen."
Vielmehr müsse Trainer Michael Köllner seine Qualitäten besser zur Geltung bringen: "Ich sage auch ganz deutlich: Wenn Sascha Mölders vorne spielt, dann muss 1860 anders spielen. Man muss das Spiel besser auf ihn zuschneiden." Mölders brauche "das uneingeschränkte Vertrauen", denn der Alphalöwe sei "kein guter Joker." Was wohl Köllner dazu sagt?