TSV 1860 München: Verletzter Löwen-Leader: So geht es mit Timo Gebhart weiter

München - So lang seine Leidenszeit. So groß seine Hoffnung auf ein versöhnliches (Saison-)Ende. Spielmacher Timo Gebhart wollte dem TSV 1860 in den Aufstiegsspielen gegen den 1. FC Saarbrücken (24 und 27. Mai) unbedingt helfen, es mit seinen Löwen in die Dritte Liga schaffen.
Timo Gebhart ist "total down"
Nach der MRT-Untersuchung vom Donnerstag steht jedoch die bittere Diagnose: Teileinrisse in der Achillessehne, Gebhart muss passen – Ausfallzeit und Zukunft völlig ungewiss. "Timo ist natürlich total down", erklärt Gebharts Berater Matthias Imhof der AZ über den Spielmacher, der hart an seinem Comeback gefeilt hatte. Zu hart?
"Nein, es ist ja nicht die alte Achillessehnenentzündung wieder aufgebrochen, sondern eine neue Verletzung. Beim letzten MRT Anfang der Woche war davon noch nichts zu sehen", so Imhof. Nun werde Gebhart am Dienstag ein weiteres Mal beim Sportarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt untersucht: "Dann werden wir sehen, wie schlimm es ist und sind hoffentlich schlauer, was die Behandlungsmethoden anbelangt." Vorher sei eine Prognose laut Imhof noch nicht möglich.
Der 1860-Leader: Vom Problem-Profi zum Hoffnungsträger
Und was ist mit Gebharts auslaufendem Vertrag? Imhof bestätigt ein Gespräch mit Sechzigs Sportchef Günther Gorenzel nach der Hiobsbotschaft, es sei allerdings nur um die Verletzung gegangen.
Timo Gebhart: Bald Verhandlungen
Vertragsverhandlungen werde man "in den kommenden Wochen" führen. Zuletzt hatte das 29-jährige Mittelfeld-Ass seine Zukunft an den Aufstieg geknüpft: "Ich möchte nicht nochmal Regionalliga spielen, das sage ich klipp und klar." Ohne Gebhart haben sich nicht nur Sechzigs Möglichkeiten verändert.
Auch die Verhandlungsposition des Spielmachers, der wieder einmal nur zuschauen kann.
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