TSV 1860 München: Das Aus von Timo Gebhart: Doch für die Löwen ändert sich gar nichts!
Die Löwen-Fans verehren ihn regelrecht. Als der TSV 1860 vor Wochen bekanntgab, Timo Gebhart werde nach seiner langen Leidenszeit sein Comeback geben, huldigte etwa die Fangruppierung "Bluetsbrüder 1860" dem Allgäuer mit einer Hommage in Form eines Filmplakates.
Fans huldigen Timo Gebhart
Auf der Facebookseite der recht jungen Anhängerschaft war ein Filmplakat aus dem Epos "Herr der Ringe" zu sehen, Gebharts Gesicht war dabei in das Motiv von König Aragorn eingepasst.
Auch beim Platzsturm nach der sicheren Meisterschaft im ländlichen Pipinsried kannten die Anhänger für Selfies und Unterschriften nur ein Ziel: Gebhart! Sie feierten ihn wie einen regelrechten Heilsbringer. Doch seit diesem Donnerstag ist klar, dass der 29-jährige Memminger diese Rolle in der Relegation nicht ausfüllen kann.
Günther Gorenzel nimmt Löwen in Pflicht
"Timo Gebhart fällt für die Relegation aus. Bei einer MRT-Untersuchung nach dem Vormittagstraining wurden Teilrisse in der lädierten Achillessehne festgestellt", erklärten die Giesinger am frühen Donnerstagabend.
"Wir werden versuchen, Timos Ausfall in der Relegation als Mannschaft abzufangen", wurde Sportchef Günther Gorenzel zitiert. Doch tut das Team von Coach Daniel Bierofka das nicht schon fast die gesamte Saison - Gebharts Ausfälle abfangen?
Timo Gebhart bestritt nur elf Regionalliga-Spiele
Seit dem 1. September hatte der Leader nur zwei Kurzeinsätze, im Derby beim FC Bayern II und eben in Pipinsried. Das Spielpraxis zu nennen, wäre wohl vermessen und übertrieben. Die Giesinger holten sich die Meisterschaft ohne den einstigen Bundesligaspieler, der letztlich nur in elf von 36 Saison-Spielen auf dem Platz stand.
Auch wenn es in der Aufstiegsrunde um den viel beschriebenen psychologischen Vorteil geht. An der Ausgangssituation der Löwen für die Relegation hat sich durch die vermeintliche Hiobsbotschaft nichts geändert!
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