TSV 1860 München: Spuckattacke auf Nico Karger in Saarbrücken
Saarbrücken - Was für eine Dramatik. Welch hitzige Atmosphäre. Das Hinspiel der Relegation zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem TSV 1860 (2:3) war aufgeladen, polarisierend - und teils unsportlich.
Böller vor Löwen-Hotel
Beginnend mit einer nächtlichen Böller-Aktion vor dem Mannschaftshotel der Löwen, den Anfeindungen der FCS-Ultras vor demselben über Pöbeleien gegen die Sechzig-Führungsriege samt Becherwurf gegen BFV-Präsident Rainer Koch auf der Haupttribüne des Völklinger Hermann-Neuberger-Stadions, bis hin zur Roten Karte gegen Stürmer Kevin Behrens nach Brutalo-Foul gegen Löwe Kodjovi Koussou.
Und dann auch noch das: Torschütze Nico Karger wurde nach seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1 (47. Minute) offensichtlich vom Saarbrücker Auswechselspieler Pierre Fassnacht angespuckt.
Nächste Unsportlichkeit gegen TSV 1860
Karger hatte gerade eingenetzt, rannte in Richtung Löwen-Fanblock, als Fassnacht, wie auf TV-Bildern der "BR"-Zusammenfassung (ab Minute 1:35) klar zu erkennen ist, den Löwen anspuckte. Zunächst hatte die "tz" von der Aktion berichtet. Karger bemerkte die Unsportlichkeit in seiner Euphorie jedoch offenbar gar nicht, ließ sich lieber vom eigenen Anhang feiern.
Ob die grobe Unsportlichkeit eine Strafe nach sich zieht? Spuckattacken sind im Fußball zumindest verpönt, und das nicht erst seit der Fußball-WM 1990, als der Niederländer Frank Rijkaard dem DFB-Star und einstigen Löwen Rudi Völler in dessen Haarpracht rotzte.
Lesen Sie auch: AZ-Kommentar: Pöbel-Attacke auf Löwen: Nicht mehr unser Fußball!
Einzelkritik: Der Oldie bekommt die Bestnote!