TSV 1860 München: So lange droht Timo Gebhart auszufallen

München - Timo Gebhart hat es übel erwischt. Bitter für den TSV 1860: Der Spielmacher wird wegen eines Muskelbündelrisses, so die erste Diagnose, lange ausfallen.
Die Verletzung zog sich der 28-Jährige in einer vermeintlich harmlosen Situation im Spiel gegen die zweite Mannschaft des FC Ingolstadt (0:0) zu. "Das ist brutal für uns", meinte Löwen-Coach Daniel Bierofka hinterher.
Brutal ist auch die geschätzte Ausfallzeit. Heilt die Muskelverletzung nicht gut aus, dürfte der Allgäuer in diesem Jahr kein Spiel mehr für die Sechzger machen.
Komplizierte Verletzung bei Gebhart
Bis zu drei Monate kann es dauern, ehe ein Profi nach solch einer Verletzung wieder voll belastbar ist. Und bereits am 1. Dezember endet das Fußball-Jahr für Sechzig mit dem Heimspiel am 24. Spieltag gegen den SV Schalding.
Das Komplizierte an der Verletzung: Es reißen gleich mehrere Muskelfasern gleichzeitig, ein ganzes Bündel eben, und das abrupt. Große Schmerzen sind die Folge. Das erklärt auch, warum Gebhart von Teamkollege Sascha Mölders und Physiotherapeut Nick Wurian vom Platz getragen werden musste - weil er vor Schmerzen nicht mal mehr auftreten konnte.
Bezahlt 1860 für taffe Wochen?
Ursache eines Muskelbündelrisses kann ferner sein, dass ein Spieler vorherige Beschwerden nicht auskurierte und/oder sich nach wochenlanger Höchstbelastung nicht schonte.
Bezahlen die Löwen jetzt für den taffen Saisonstart mit reihenweise Englischen Wochen? Nicht auszuschließen. Am Dienstag geht es mit dem Achtelfinale im Toto-Pokal gegen den FC Unterföhring (19 Uhr, im AZ-Liveticker) prompt weiter. Bierofka dürfte bis dahin tüfteln, wie er seinen Leader im zentralen Mittelfeld ersetzt.
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