TSV 1860 München: Peter Cassalette schwärmt von Fußball-Fachmann Hasan Ismaik

München - In einer Zeit, in der bei 1860 nicht viele sprechen, ist er das Sprachrohr: Präsident Peter Cassalette. Man könnte ihn metaphorisch gesprochen auch einfach einen Feuerwehrmann nennen, zuverlässig immer dort zur Stelle, wo es gerade brennt.
Vielversprechende Zugänge beim TSV 1860
Und so wirbt er in diesen Tagen unablässig für die Neuzugänge der Löwen, die in der Tat vielversprechend sind. Und er macht sich beharrlich stark für den Mann, der diese Neuen beim stets klammen Zweitligisten überhaupt erst ermöglicht hat: Hasan Ismaik.
"Wir haben am Samstagabend noch ein bisschen den Sieg gefeiert und uns bei ihm im Hotel das Spiel in voller Länge nochmal angeschaut", sagte Cassalette im Gespräch mit der AZ über den Investor. "Hasan war glücklich. Er ist auch nicht so ahnungslos vom Fußball, wie manche immer gerne behaupten. Im Gegenteil!"
Peter Cassalette begeistert von Neuen
Direkt gesprochen sieht sich der Geldgeber aus Jordanien wiederholt der Kritik ausgesetzt, nicht aus der Branche zu stammen und deswegen auch nicht den nötigen Sachverstand mitzubringen. Doch mit Vitor Pereira hat unter ihm nun ein Trainer an der Grünwalder Straße das Sagen, der nachweislich diese Expertise mitbringt.
Dieser Eindruck drängt sich dem Beobachter zumindest auf. Davon zeugen auch die Zugänge, die der Portugiese in Zusammenarbeit mit Interimsgeschäftsführer Anthony Power nach Giesing transferierte. Cassalette ist von diesen begeistert.
1860-Boss: Christian Gytkjaer wird Tore schießen
"Amilton wird immer stärker, der wird eine richtige Waffe. Man stelle sich nur vor: Amilton auf dem einen Flügel, und Victor Andrade auf dem anderen -, das wäre ein aufstiegsreifer Sturm", meinte Cassalette im Gespräch mit der AZ und schwärmte. Auch Lumor sei gefährlich, "wenn der von Linksaußen durchmarschiert", sagte er weiter. Bei Ba sehe man dagegen, "wie der hinten abräumt. Der wird dank seiner Kopfballstärke auch irgendwann mal ein Kopfballtor machen", meinte er.
Und von Christian Gytkjaer verspreche er sich "noch das ein oder andere Tor". In der Tat taten die Sechzger mit der Verpflichtung des Dänen-Bombers auch was fürs Löwen-Feeling der Fans. Vor dem öffentlichen Training am Dienstag wurde der 26-jährige Angreifer regelrecht belagert, lässig gekleidet in hoch gekrempelter Jeans und modischen Sportschuhen. Ohne Socken im Winter, versteht sich.
Frank Boya noch nicht da
Bei Frank Boya müssen sich die Anhänger indes weiter gedulden. Er werde diese Woche noch zu Sechzig kommen, schilderte Cassalette, bisher ist der Kameruner aber noch nicht aufgetaucht. Cassalette: "Von dem versprechen wir uns einiges, wobei man abwarten muss, wann er uns weiterhelfen kann. Er muss sich sicherlich noch an die Gegebenheiten anpassen."
Wenn er denn dann da ist. Bis dahin wirbt Cassalette weiter fleißig. Die Entwicklung der vergangenen Wochen gibt ihm (das Pokal-Aus außen vor) Recht.