TSV 1860 München: Nico Karger übt Selbstkritik

München - Daniel Bierofka hatte gar nicht richtig mitbekommen, dass es gleich vier Stück waren. "Waren es alle vier?", fragte der Trainer des TSV 1860 nach Nico Kargers Viererpack am Dienstagabend gegen den FC Unterföhring. Viertelfinale des Toto-Pokals klar gemacht, die Löwen-Welt nach zwei öden Duellen beim SV Seligenporten und gegen den FC Ingolstadt (jeweils 0:0) in der Regionalliga Bayern wieder in Ordnung gerückt. Zumindest, als der gebürtige Kronacher am Abend nach der Partie endlich eingeschlafen war.
Karger versteht Kritik von Bierofka
"Der Viererpack war natürlich herrlich", erklärt der 24-Jährige im Interview mit der AZ und zeigt sich mit seiner Bilanz zufrieden: "Fünf Treffer im Toto-Pokal, vier in der Liga, eine Vorlage habe ich auch noch. Das ist nicht so verkehrt."
Er gab seinem Trainer allerdings auch Recht, was die Chancenverwertung anbelangt: Bierofka hatte kritisiert, dass Karger und manche Kollegen "die Verantwortung vor dem Tor weitergeschoben" hätten. "Das stimmt auch", meint der Stürmer, "wir als Mannschaft lassen oft zu viel liegen, und ich diesmal auch. Als ich schon drei Tore hatte, wollte ich mal eins auflegen. Die falsche Entscheidung."
Was ihm Bierofka vor seiner Leistungsexplosion im persönlichen Gespräch mitgab, dass er nun einen neuen Spitznamen trägt und was er davon hält, von seinen Kollegen in einem Lied mit Kult-Potenzial besungen zu werden, lesen Sie am Freitag in der Printausgabe Ihrer Abendzeitung oder online auf az-muenchen.de.
Lesen Sie auch: 1860 zieht, doch alle Regionalligisten kassieren gleich