TSV 1860 München: Karim Matmour ist Edelreservist unter Vitor Pereira
München - "Er ist ein Typ, der dank seiner Qualität auf dem Platz für den Unterschied sorgen kann." Diesen Satz sagte Kosta Runjaic, damals Coach des TSV 1860, Ende Juni 2016 über Karim Matmour. Während der frühere Trainer längst Geschichte in Giesing ist, steht Matmour weiter im Kader der Sechzger, und das, obwohl er unter Runjaic-Nachfolger Vitor Pereira wohl keine Zukunft mehr hat beim Löwen.
Amilton spielt jetzt als Rechtsaußen
In bislang drei Liga-Spielen und vor dem DFB-Pokal-Aus in Lotte nominierte der portugiesische Trainer den algerischen Rechtsaußen nicht einmal. Stattdessen hat der brasilianische Neuzugang Amilton den Stammplatz auf Rechtsaußen (vorerst) sicher.
Und dann gibt es da ja auch noch den allerdings formschwachen Ex-Kapitän Stefan Aigner. Kurz vor Ende der Transferfrist am 31. Januar wollte Matmour nach AZ-Informationen deshalb kurz entschlossen aus Giesing weg. Es kam demnach aber kein passendes Angebot. Deswegen war zuletzt sogar eine Vertragsauflösung ein Thema.
Vertragsauflösung bei TSV 1860 wohl ein Thema
Sechzig hatte schon die Verträge mit den permanent verletzten Goran Sukalo und Rodnei aufgelöst. Dasselbe Modell war bei Matmour vorstellbar, doch nach Informationen der AZ sind Gespräche darüber vorerst gescheitert. Eine Perspektive sieht der 31-Jährige bei den Löwen dennoch nicht.
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Bleibt die Frage, warum die Sechzger ihn weiter in ihrem mit 31 Mann ohnehin aufgeblähten Kader behalten. Wegen seiner Vita (SC Freiburg, Borussia Mönchengladbach, Eintracht Frankfurt, 1. FC Kaiserslautern) dürfte der Kontrakt Matmours gut dotiert sein, ohnehin, da ihn Runjaic damals als absoluten Wunschspieler holte.
Geht Karim Matmour im Sommer?
Entsprechend Geld dürfte der einstige Bundesligaprofi Sechzig kosten, ob er nun zum Einsatz kommt oder nicht. Sein Vertrag bei den Löwen läuft noch bis Juni 2018. Es ist aktuell aber schwer vorstellbar, dass er diesen in Giesing erfüllt. Spätestens im Sommer dürfte neue Bewegung in die Personalie kommen. Sollte sich nicht grundlegend was an der Haltung Pereiras ändern – wider Erwarten.
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