TSV 1860 München: Geschäftsführer? Ismaik will Power - Löwen wehren sich

München - Nach der verweigerten Lizenz für die 3. Liga ist beim TSV 1860 nicht mal klar, ob es in der Regionalliga weitergehen kann. Eine Teilnahme an der höchsten bayerischen Spielklasse ist an Bedingungen geknüpft. Eine davon klingt banal, nicht aber für Löwen-Verhältnisse: Sechzig müsste schlicht einen Antrag beim BFV stellen. Doch da beginnen die Schwierigkeiten.
1860 braucht dringend einen Geschäftsführer
Der Klub brauche „so schnell wie möglich einen neuen Geschäftsführer, der einen Antrag bei uns stellen kann, in welcher Liga 1860 künftig spielen will“, erklärte BFV-Chef Dr. Rainer Koch am Freitagabend bei einer eigens einberufenen Pressekonferenz. Die AZ konfrontierte den ebenfalls anwesenden Vereins-Vize Heinz Schmidt mit Recherchen, Ismaik habe wieder den unbeliebten Anthony Power installieren wollen. „Das kann ich bestätigen“, sagte er. „Wir haben unsere Mitglieder angewiesen, diese Forderung abzulehnen.“ Die Fronten sind verhärtet.
Power hat zweifelhaften Ruf
Power, der vor dem mittlerweile zurückgetretenen Kurzzeit-Boss Ian Ayre Geschäftsführer war, gilt in der Geschäftsstelle als enorm unbeliebt und zwischenmenschlich extrem schwierig. In Giesing kursiert der Ruf von "Ismaiks Axt". Dennoch wollte Ismaik den cholerischen Maschinenbauer wieder bei Sechzig installieren, die Vize-Präsidenten wehren sich indes immens dagegen. Doch beide Gesellschafter, Verein und Investor, werden sich in den kommenden Tagen auf einen Geschäftsführer einigen müssen, ansonsten ist selbst die Teilnahme an der Regionalliga Bayern für Sechzig nicht gesichert.