TSV 1860 München: Aufstieg? Hier wäre Sechzig Drittliga-Spitze
München - Für viele Fans, Mitglieder und Beobachter rund um den TSV 1860 ist er zwingend notwendig: der Aufstieg in die Dritte Liga am Ende dieser Saison. Wer sich umhört, wird vor allem mit einer Sorge konfrontiert: Ob die Euphorie in Giesing rund um den Löwen auch in einer zweiten Saison in der Regionalliga Bayern anhielte.
TSV 1860 ist Tabellenführer
Entscheidend wäre im Falle einer Meisterschaft die Aufstiegsrelegation am 24. und 27. Mai. Sechzig geht zumindest als Tabellenführer in die Winterpause (Lesen Sie hier den Winterfahrplan der Löwen). Hier sollen die Grundlagen für die Verteidigung von Platz eins und möglichst den Aufstieg gelegt werden. Spielen die Löwen ab Sommer dann 3. Liga?
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In einer Statistik wären die Sechzger zumindest schon jetzt Drittliga-Spitze: den Zuschauerzahlen. Im Sommer soll die Kapazität im Grünwalder Stadion von 12.500 auf 15.000 Zuschauer erhöht werden. Ein Blick auf die Zahlen beweist, wie gerechtfertigt derlei Bemühungen sind.
Denn: Laut dem Fachportal transfermarkt.de kommt nur ein Klub in der 3. Liga, und damit in der höchsten Liga des DFB, auf einen höhreren Zuschauerschnitt als Regionalligist Sechzig: der 1. FC Magdeburg.
TSV 1860 hat Zweitliga-Zuschauerschnitt
Die Ostdeutschen, aktuell Tabellen-Zweiter der 3. Liga, haben einen Zuschauerschnitt von 17.827 Fans pro Heimspiel - es ist der Liga-Topwert. Gefolgt von Hansa Rostock mit im Schnitt 11.344 Zuschauern. Sechzig dagegen kommt laut fupa.net auf einen Zuschauerschnitt von 11.396 Zuschauern. Zwar ist immer auch die Anzahl der Heimspiele zu berücksichtigen, die Löwen liegen aber in etwa gleich auf mit den Hanseaten.
Drittliga-Klubs, auch mit Tradition, wie Preußen Münster (Schnitt: 7.081 Zuschauer), Zweitliga-Absteiger Würzburger Kickers (Schnitt: 5.270 Zuschauer) und die SpVgg Unterhaching (Schnitt: 3.496 Zuschauer) liegen da weit zurück. Selbst in der 2. Liga lägen die Giesinger mit ihrem aktuellen Zuschauerschnitt noch auf Platz zwölf. Etwa vor Bundesliga-Absteiger FC Ingolstadt (Schnitt: 10.082 Zuschauer) und Greuther Fürth (Schnitt: 9.571 Zuschauer).
Viele Zuschauer im Grünwalder Stadion
Berücksichtigt werden muss bei den Sechzgern neben der begrenzten Kapazität des Grünwalders indes, dass das Hinspiel gegen den 1. FC Nürnberg II vor komplett leeren Rängen stattfand - als Strafe für die Ausschreitungen in der Allianz Arena im Mai. Es sind alles Belege dafür, wie sehr der TSV 1860 selbst in der Viertklassigkeit Fußball-Fans anzieht. Und wohl auch ein Hinweis darauf, was mit einer höheren Kapazität des Grünwalder Stadions möglich wäre.
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